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Nach 14 Tagen Pause nimmt der FC Basel am Samstag mit dem Spiel in St. Gallen den Meisterschaftbetrieb wieder auf. Nicht mit dabei sind drei Spieler, die sich zu Hause oder bei den Landesauswahlen verletzt oder sich die Grippe eingefangen haben.
Um den FC Basel war es ruhig in den letzten 14 Tagen. Trotz der bevorstehenden Übernahme des Vereins. Denn in den letzten zwei Wochen waren zwölf Spieler der ersten Mannschaft mit ihren Nationalauswahlen unterwegs. Einer davon, Taulant Xhaka, reiste zwar früher als geplant wieder ab, weil er im ersten von zwei Spielen nur auf der Bank sass (die bz berichtete), aber auch das brachte die Zuhausegebliebenen und den Staff um Urs Fischer nicht aus der Ruhe.
Und dennoch: die Nati-Pause hat ihre Spuren hinterlassen. Bei denen, die weg waren. Und bei denen, die hier geblieben sind. Denn schon unter der Woche musste Fischer mit Éder Balanta und Davide Callà auf zwei Spieler – zumindest phasenweise – verzichten.
Während es Balanta im Kreuz spürt, ist es bei Callà der im Abschlusstraining mit blauem Tape bandagierte rechte Oberschenkel. Dieser zwang ihn dazu, die Einheit am Dienstag früher zu beenden, und am Mittwoch einen Ruhetag einzuschieben. «Seit Donnerstag ist er aber wieder voll dabei, auch das Abschlusstraining war gut, also ist er gegen St. Gallen sicher eine Option», erklärt Fischer. Somit hat Callà Chancen auf einen Einsatz im Duell gegen seinen Ex-Verein. Spiele, die für ihn immer besonders speziell sind.
Für Balanta hingegen kommt das erste Spiel nach der etwas entspannteren Nati-Pause zu früh. Nachdem ihm zuletzt Manuel Akanji mit enorm starken Leistungen den Rang etwas abgelaufen hat, kommt im dümmsten Moment also auch noch eine Verletzung hinzu. Und das trifft auch auf Adama Traoré zu. Im Vergleich zu Balanta wurde er zwar in die Nati einberufen, konnte dort aber nicht spielen. Ganze vier Tage konnte er gar nicht erst trainieren, weil der Oberschenkel zwickte.
Seit er wieder zurück in Basel ist muss er separate Einheiten schieben. Somit muss auch er, der zuletzt eine steigende Tendenz aufzuweisen hatte, passen. «Das Risiko wäre zu gross. Aber er kann jetzt schon bei weitem wieder mehr machen als gleich nach seiner Rückkehr von der Nationalmannschaft», entwarnt Fischer.
Und dann wäre da noch Geoffroy Serey Die. Mit der Elfenbeinküste bestritt er beide Spiele über 90 Minuten, hätte also gegenüber jenen, die nicht mit den Natis unterwegs waren, einen guten Spielrhythmus, und dann muss er am Freitag zu Hause bleiben, weil er Grippesymptome aufweist. In Personalnöte kommt Fischer ob der Ausfälle aber nicht. Auf keiner Position. Denn die bevorstehende englische Woche, die nur der Auftakt einer strengen Zeit bilden wird, bietet ihm die Möglichkeit, zeitnah jedem Spieler die nötige Praxis geben zu können.
Neben den erwähnten Blessuren zeigt sich Fischer zufrieden mit den letzten zwei Wochen und mit dem, was seine Nationalmannschaftspieler gezeigt haben. «Sie sind alle auf anständige Einsatzzeiten gekommen. Aber es ist auch nicht so, dass wir wegen den jeweils absolvierten Spielminuten jetzt Rücksicht nehmen müssten.» Auch nicht im Hinblick auf den Cup-Halbfinal am Mittwoch.
Denn als erstes denkt Fischer wie immer nur an das bevorstehende Spiel. Eines gegen einen Gegner, der seit Start der Rückrunde nur ein einziges Mal verloren hat. Und gegen den Fischers Mannschaft versuchen muss, «an die Auftritte in den Spielen gegen GC und Sion anzuknüpfen.» Dann, aber nur dann, wäre der Endspurt erfolgreich eingeläutet. Und ein Schritt weiter gemacht in der Mission, die Fischer so formuliert: «In beiden Wettbewerben Klarheit schaffen. So schnell wie möglich.»