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Roger Federer gilt als ein sehr grosszügiger Mensch, der andere schon mal gerne beschenkt. Sei es mit der Arbeit seiner Foundation oder auf andere Weise, doch zum Auftakt in der Rod-Laver-Arena verteilte der 33-Jährige keine Geschenke.
Weder an seinen Gegner Yen-Hsun Lu aus Taipeh, den er souverän mit 6:4, 6:2, 7:5 abfertigte, noch für seinen Trainer Stefan Edberg. Dabei feierte der Schwede an diesem Tag seinen 49. Geburtstag. «Ich habe bisher noch kein Geschenk für ihn gekauft», erklärte Federer dem Publikum und scherzte: «Aber die Shops sind ja noch geöffnet.»
Edberg amüsierte sich auf der Tribüne und machte den Spaß für die Zuschauer mit - mit einer gespielt traurigen Miene. So legte Federer dann nach und erklärte süffisant: «Vor dem Match heute habe ich mich mit Stefan eingeschlagen, er spielt ja so gerne Tennis. Das war sein eigentliches Geschenk...»
Die gute Laune des Weltranglistenzweiten schien allzu verständlich, denn der Auftakt war Federer auf ganzer Linie gelungen. «Ich habe mich sehr gut gefühlt und bin sehr zufrieden mit meinem Spiel. Nach der ersten Runde ist man immer ein bisschen erleichtert.»
Auch sein nächster Gegner Simone Bolelli dürfte Federer nicht aus dem Tritt bringen. Und der Italiener sollte keinesfalls auf irgendwelche Geschenke hoffen.