Beim Wimbledon-Turnier der Juniorinnen schlug die Aargauerin die Britin Lara Rush mit 7:6 (7:2) und 7:5.
Es war ein hartes Stück Arbeit bis, die Entfelderin ihren Sieg in der Tasche hatte. Kennel führte im ersten Satz zwar schnell 2:0, verlor dann aber etwas den Faden und geriet 2:4 in Rückstand. Bei 3:5 drohte der Verlust des Satzes. Doch Kennel fand wieder besser ins Spiel, ging 6:5 in Führung und vergab zwei Satzbälle.
Im Tiebreak setzte sich dann klar durch. Im zweiten Satz führte Kennel schon 5:0 und hatte Matchball. Dann geriet das Match doch noch zur Zitterpartie. Rush wehrte bei 4:5 noch einen Matchball ab, glich aus.
Schliesslich brachte Kennel den Sieg aber nach Hause. „Wichtig war, dass ich die Partie im zweiten Satz beendet habe", sagte Kennel. Zufrieden sei sie mit ihrem Spiel aber keineswegs gewesen.
„Deshalb bin ich mit meinem Trainer nachher sofort auf den Trainingsplatz, dort liefs dann viel besser", sagte sie. Nervös sei sie gewesen, auch weil es erst ihr zweites Match auf Rasen gewesen sei. „Aber eigentlich ist das mein Belag, wie ein Teppich", schwärmte sie. Sie fühle sich wohl bei ihrem erst zweiten Grand-Slam-Turnier nach dem French Open.