Am Sonntagabend Schweizer Zeit stehen sich Federer und Wawrinka zum zweiten Mal in einem Final gegenüber und zum 23. Mal insgesamt. Die Bilanz spricht klar für Federer, der 19 Direktduelle für sich entschied, darunter die letzten drei. Ihre gute Form stellten beide Schweizer am Samstag unter Beweis: Federer gewann gegen Sock 6:1, 7:6 (7:4) und Wawrinka gegen Carreño Busta 6:3, 6:1.
Federer, der vierfache Turniersieger von Indian Wells, bekundete zumindest im ersten Satz gegen Sock keinerlei Probleme. Im zweiten Umgang hielt der Einheimische viel besser mit. Nach 74 Minuten stand der Baselbieter als Sieger fest.
Wawrinkas Weg in den Final:
Wawrinka spielt in der zweiten Runde gegen den Italiener Paolo Lorenzi spielen. Der Schweizer gewinnt mit 6:3 und 6:4.
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Paolo Lorenzi musste gegen Wawrinka als Verlierer vom Platz.
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Stan Wawrinka benötigte gegen den Spanier Carreño Busta 65 Minuten für das 6:3, 6:2. In den Runden zuvor hatte Wawrinka gegen Yoshihito Nishioka (ATP 70) und Dominic Thiem (ATP 9) auch Glück beansprucht, um jeweils im Tiebreak des dritten Satzes den Achtel- und den Viertelfinal zu überstehen. Vor neun Jahren in Gstaad hatte Wawrinka schon einmal zwei Match-Tiebreaks hintereinander gewonnen. Damals fehlte ihm nach den Strapazen Stéphane Bohli und Guillermo Cañas anschliessend die Kraft, um auch den Halbfinal gegen den späteren Turniersieger Victor Hanescu zu gewinnen.
In Indian Wells bekundete Wawrinka mit dem Kräfteverschleiss keine Probleme mehr. Im Halbfinal zeigte der 31-jährige Romand eine bärenstarke Leistung - vergleichbar im Turnier in der Wüste höchstens mit der grandiosen Leistung von Roger Federer am Mittwoch gegen Rafael Nadal. Wawrinka gewährte dem Gegner keinen einzigen Breakball. Wawrinka schaffte Breaks zum 5:4 im ersten sowie zum 2:1 und 5:2 im zweiten Satz.
Federers Weg in den Final:
Der Gegner im ersten Spiel hiess Stephane Robert.
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Federer bezwang den Franzosen mühelos mit 6:2 und 6:1.
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Pablo Carreño Busta muss so weiter auf den ersten Sieg gegen einen Gegner aus den Top 10 warten (0:15 Bilanz). Der 25-jährige Spanier kam nur zu einer kleinen Chance: Zu Beginn des zweiten Satzes gewann er sechs von sieben Ballwechseln und führte 1:0 und 30:15. Danach gab Wawrinka bis zum verwandelten Matchball bei eigenem Aufschlag keinen Punkt mehr ab.
Wawrinka, der amtierende US-Open-Champion, qualifizierte sich zum vierten Mal für den Final eines Masters-1000-Turniers, erstmals aber an einem Turnier in Nordamerika. Den bislang einzigen Masters-1000-Triumph holte Wawrinka vor drei Jahren - im Final gegen Roger Federer.