Unihockey
Um in den Playouts jubeln zu können, ist der Teamgedanke gefragt

Nach einer verkorksten Saison beendet das NLB-Team von Unihockey Langenthal Aarwangen die Qualifikation auf Rang acht. In den Playouts trifft ULA auf Zürisee Unihockey, ein Gegner, der durchaus in Reichweite liegt.

Janine Müller
Drucken
ULA will auch in den Playouts jubeln.

ULA will auch in den Playouts jubeln.

Marcel Bieri

Vier Runden vor Schluss der Qualifikation war klar, dass ULA es nicht mehr in die Playoffs schafft. Für Coach Tomas Trnavsky stand schon Anfang Saison fest, dass es mit seinem neu zusammengewürfelten, sehr jungen Team schwierig werden würde, die Playoffs zu erreichen. Trotzdem liess ULA während der Saison sein Potential durchaus aufblitzen. Der 7:6-Sieg gegen Qualisieger Olten Zofingen im Januar zeigt, dass es im neuen Jahr mit ULA wieder aufwärts ging - nach einigen personellen Turbulenzen im November und Dezember notabene.

Finnische Fehleinkäufe

Im Mai 2011 stiessen die zwei Finnen, Matti Keltanen und Antti Kauppinen, zum NLB-Team. Doch die beiden entpuppten sich als Fehleinkauf. «Sie sind nicht immer ins Training gekommen, was es sehr schwierig machte, die Mannschaft zu einem Team zu formen», sagt Trnavsky. «Und sie sind nie richtig auf Touren gekommen.» Im November 2011 trennte sich ULA von den Finnen und engagierte stattdessen den ehemaligen Nationalspieler Jonas Schneeberger (29) und Stürmer Thomas Siegenthaler (21), der vom NLA-Team Grünenmatt zu ULA wechselte.

Doch auch sie konnten das Ruder nicht mehr herumreissen. Zwar trat im neuen Jahr die gewünschte Leistungssteigerung ein, doch für die Playoffs reichte es nicht mehr. «Wir haben die Playoffs sicher nicht im neuen Jahr verspielt», erklärt Coach Trnavsky. «Wir waren von Beginn an unter dem Strich und fuhren zudem unnötige Niederlagen ein, wie zum Beispiel gegen Lok Reinach (4:7). Wir spielten oftmals gut, verwerteten unsere Chancen aber nicht. Hätten wir 20 Prozent von unseren Chancen in Tore ummünzen können, wären wir jetzt in den Playoffs.»

Gute Erfolgschancen

In den Playouts wartet nun Zürisee Unihockey. In beiden Begegnungen in der Meisterschaft gegen die Zürcher ging ULA als Sieger vom Platz. Der ULA-Coach weiss bereits, wie man Zürisee schlagen will: «Wir müssen taktisch klug spielen und unsere Chancen nützen.» Aber was ihm noch viel wichtiger ist: «Das Team muss jetzt grossen Zusammenhalt beweisen und zeigen, dass alle füreinander gehen. Nur als Team können wir Erfolg haben. Das war teilweise auch ein Problem in der Qualifikation.»