Schwingen
Gelungener Start in die Berner Schwinger-Saison am Kirchberger Hallenschwinget

Am Samstag ging das 46. Hallenschwinget in Kirchberg über die Bühne. Stolzer Festsieger wurde Remo Käser. Im Schlussgang besiegte er Matthias Aeschbacher.

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Ruedi Roschi schwingt mit Remo Käser.
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46. Kirchberger Hallenschwinget
Spannung im Schlussgang: Matthias Aeschbacher stellt sich dem Duell mit Remo Käser.
Nach seinem Sieg lässt sich Remo Käser feiern.

Ruedi Roschi schwingt mit Remo Käser.

Zur Verfügung gestellt

Beim 46. Hallenschwinget in Kirchberg gewinnt Remo Käser, Alchenstorf in der zweiten Minute des Schlussganges gegen Matthias Aeschbacher, Hasle-Rüegsau mit Kurz und anschliessendem Festhalten am Boden.

Die 70 angetretenen Schwinger boten den 450 Zuschauern attraktiven, angriffigen Schwingsport. Das Jahr, in dem ein Eidgenössisches Schwingfest stattfindet, ist doch immer speziell, insbesondere für potenzielle Kandidaten zum Neueidgenossen. Umso mehr wird um die begehrten Startplätze in Estavayer schon früh gekämpft.

Remo Käser begann sein Pensum mit einem sauberen Plattwurf gegen den Oberländer Ruedi Roschi. Im zweiten Gang verliert er gegen den nachmaligen Schlussganggegner und Sieger des Oberländischen 2015 - nach harter Gegenwehr. Nacheinander gewinnt Käser dann mit der Maximalnote gegen Ueli Aeschlimann, Philipp Gehrig, Florian Dobler und eben im Schlussgang gegen Matthias Aeschbacher. Es ist sein erster Sieg am Hallenschwinget Kirchberg.

Starke Emmentaler

Zuerst sah es nach einem reinen Emmentaler Schlussgang aus. Aeschbacher lag voraus , aber punktgleich folgten Käser und Christian Gerber. Der Einheimische wurde dann aber vom Einteilungskampfgericht vorgezogen. Dennoch klassiert sich Gerber mit einer abschliessenden Maximalnote gegen Stefan Marti im Rang 1b.

Aeschbacher, der das Fest bis zum fünften Gang dominiert hat, muss da aber stellen gegen den jungen Oberaargauer Remo Zürcher und klassiert sich im zweiten Rang. Zürcher gewinnt den letzten Gang gegen den starken Baselbieter Gast vom Schwingklub Binningen, Florian Dobler, mit einem sauberen Kurz und wird Dritter. Roman Sommer vom Schwingklub Sumiswald gewinnt seinen letzten Gang ebenfalls gegen einen jungen Baselbieter, Roger Erb, und wird Vierter.

Lueg–Cup wird spannend

Erfreulich ist auch, dass die aufstrebenden Jungen sehr gute Gänge zeigen konnten. So klassieren sich an der Ranglistenspitze Philipp Gehrig, Simon Mathys, Manuel Hasler, Florian Weyermann und die zwei Oberländer Josias Wittwer oder Andre Zahler, um nur ein paar zu nennen. So führt in der Lueg–Cup-Wertung der Schwingklub Sumiswald mit 226.50 Punkten vor dem letztjährigen Sieger, dem Schwingklub Kirchberg mit 226.00 Punkten, dicht gefolgt vom Schwingklub Schangnau-Siehen mit 224.00 Punkten.