Duathlon
Folgt für Petra Eggenschwiler noch ein Akt im Powerman-Theater?

Petra Eggenschwiler und der Powerman Zofingen, diese Beziehung hat bisher einwandfrei funktioniert. 2012 entschied die Laupersdörferin die Kurzdistanz für sich, und im letzten Jahr verblüffte sie bei der Premiere über die Langdistanz mit Rang sechs.

Pascal Kamber
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Wegen einer Sehnenentzündung hat die Laupersdörferin Petra Eggenschwiler ihre Ziele für den Powerman Zofingen zurückgestuft.

Wegen einer Sehnenentzündung hat die Laupersdörferin Petra Eggenschwiler ihre Ziele für den Powerman Zofingen zurückgestuft.

Die Vorzeichen für eine Fortsetzung dieser Geschichte für den 26. Powerman Zofingen morgen Sonntag stehen jedoch schlecht. Eine hartnäckige Sehnenentzündung plagt Petra Eggenschwiler seit Beginn dieser Saison, weshalb an ein geordnetes Training nicht zu denken war. «Dieses Theater läuft bereits seit Februar. Zwei Monate konnte ich überhaupt nichts machen, dann nur zweimal pro Woche», blickt die 26-jährige Solothurnerin auf die schwierige Phase zurück.

Obwohl sich die Geologie- und Geografiestudentin inzwischen wieder an ihre Spezialität, die Bergläufe, herangewagt hat, scheint die Verletzung noch nicht vollends abgeklungen zu sein. Nach ihrem Start am Weissensteinlauf habe sie neben der Sehne auch die Oberschenkel- und Wadenmuskulatur gespürt. «Nach ein paar Tagen Pause ging es wieder. Trotzdem hoffe ich, dass beim Powerman alles gut kommt», sagt Petra Eggenschwiler.

In erster Linie hat sie sich das Durchstehen des Wettkampfs zum Ziel gesetzt. Den Platz in den Top 5, den Petra Eggenschwiler ursprünglich anvisieren wollte, erachtet sie aufgrund ihrer Verletzung inzwischen als unrealistisch. «Ich konnte nie auf dem Niveau trainieren, dass dafür nötig wäre, um ein solches Ziel zu erreichen», erklärt Eggenschwiler.

Weil sie in der Vorbereitung auf den Powerman keine langen Laufdistanzen zurücklegen konnte, legte die Laupersdörferin ihren Fokus auf das Radtraining. «Wenn ich auf dem Rad schnell unterwegs bin, kann ich mein Defizit auf der Laufstrecke kompensieren», erklärt Petra Eggenschwiler. Dass ihr Manko nicht derart gross sein kann, zeigte sich beim Weissensteinlauf, als sie im Vergleich zum Vorjahr nur eineinhalb Minuten später im Ziel ankam. «Ich bin auf einem guten Weg», sagt Petra Eggenschwiler zuversichtlich, «ich hoffe einfach, dass ich keine Schmerzen haben werde.»

Ein Duell zweier Belgier

Ihre Leidensgeschichte überwunden hat Eva Nyström. Die Schwedin peilt nach der ausgestandenen Fussverletzung in Zofingen ihren dritten Powerman-WM-Titel in Serie an. Neben Julia Viellehner aus Deutschland, Nyströms ärgsten Konkurrentin, darf man auch gespannt sein auf den Auftritt von Emma Pooley. Die Stärken der Britin liegen auf dem Rad, was sie mit dem Gewinn der Silbermedaille im Einzelzeitfahren bei den Olympischen Spielen in Peking vor sechs Jahren unter Beweis gestellt hat.

Auch bei den Männern zählt der Titelverteidiger Rob Woestenborghs aus Belgien zu den Topfavoriten. Der Schweizer André Moser, der Deutsche Michael Wetzel und Woestenborghs Landsmann Joerie Vansteelant werden aber alles daran setzen, um einen neuerlichen Erfolg des letztjährigen Powerman-Siegers zu verhindern.