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Der 36-jährige Belgier stürzt auf der Abfahrt vom Col de Portet d'Aspet über ein Mäuerchen – und bleibt wie durch ein Wunder unverletzt. Wenige Minuten später nimmt er noch vor dem Feld die Verfolgung der neuen Führenden dieser Etappe auf.
Ex-Weltmeister Philippe Gilbert liegt in der 16. Etappe der Tour de France solo in Führung, als er den Col de Portet d'Aspet hinunterrast. In hohem Tempo steuert der 36-jährige Belgier eine Kurve falsch an und kann einen Sturz nicht mehr verhindern. Den Fernseh-Zuschauern stockt der Atem, als Gilbert kopfvoran über ein Mäuerchen stürzt.
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— Le Tour de France (@LeTour) 24. Juli 2018
Nach bangen Augenblicken die Entwarnung: Gilbert hat sich nicht gravierend verletzt und kann das Rennen sogar wieder aufnehmen. Im Kampf um den Etappensieg spielt er verständlicherweise keine Rolle mehr – doch eine Art Gewinner ist Philippe Gilbert nach dem Ausgang dieses Sturzes trotzdem.
🏁 - 55 km
— Le Tour de France (@LeTour) 24. Juli 2018
All good for @PhilippeGilbert 👍
Tout va bien pour Philippe Gilbert, ouf ! 👍#TDF2018 pic.twitter.com/tAReASJejO
Der Col de Portet-d'Aspet hat in der Tour-Geschichte einen traurigen Platz. Als das Feld am 18. Juli 1995 die erste Abfahrt des Tages unter die Räder nimmt, kommt Fabio Casartelli in einer kleinen Gruppe bei hohem Tempo zu Fall und prallt mit ungeschütztem Kopf – das war damals noch üblich – auf einen Begrenzungsstein.
Wenige Stunden später erlag der italienische Olympiasieger von 1992 im Spital seinen Verletzungen. Ein Memorial am Ort des Geschehens erinnert an diesen tragischen Tag in der Geschichte der Tour de France. (ram/dfs)