Gesperrter Uefa-Präsident
Michel Platini: «Mir geht es gut, es gibt Schlimmeres im Leben»

Der gesperrte UEFA-Präsident Michel Platini hat am Montag vor dem FIFA-Berufungskomitee in Zürich ausgesagt. Er kämpfe nicht für seine Zukunft, sondern gegen die Ungerechtigkeit, so Platini.

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Michel Platini hat am Montag vor dem Fifa-Berufungskomitee ausgesagt.

Michel Platini hat am Montag vor dem Fifa-Berufungskomitee ausgesagt.

KEYSTONE/AP/MICHAEL PROBST

Der gesperrte UEFA-Präsident Michel Platini hat am Montag vor dem FIFA-Berufungskomitee in Zürich ausgesagt. "Ich kämpfe nicht für meine Zukunft, aber gegen die Ungerechtigkeit", so der 60-jährige Franzose. "Wenn ich mir etwas vorzuwerfen hätte, wäre ich in Sibirien und würde mich vor Scham verstecken. Mir geht es sehr gut, es gibt Schlimmeres im Leben."

Am Dienstag soll Sepp Blatter vor der Berufungskommission aussagen. Der FIFA-Präsident und Platini waren von der rechtsprechenden Kammer der FIFA-Ethikkommission für jeweils acht Jahre gesperrt worden. Hintergrund der Strafe ist eine Zahlung von zwei Millionen Schweizer Franken aus dem Jahr 2011 von der FIFA an Platini. Blatter hatte dies als verspäteten Lohn wegen Platinis Tätigkeit als Präsidentenberater in den Jahren 1999 bis 2002 deklariert.

Ein Urteil der Berufungskommission, die nur selten vorherige Urteile revidiert, könnte noch in dieser Woche fallen. "Wir werden sehen, was passiert. Vielleicht ist es noch nicht vorbei", sagte Platini. Zuvor hatte er bereits einen möglichen Gang durch alle Instanzen bis hin zum Internationalen Sportgerichtshof CAS angekündigt.