Strassen-WM in Innsbruck
Jolanda Neff gibt Entwarnung: «So eine Chance gibt es nur alle zehn Jahre»

Mountainbikerin Jolanda Neff startet am Samstag im Strassenrennen an der Rad-WM in Innsbruck. Sie war am Sonntag beim Swiss Cup in Lugano in Führung liegend gestürzt und hatte sich am Knie verletzt. Doch Innsbruck sei für sie eine einmalige Gelegenheit, sagt Neff.

Simon Häring
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Jolanda Neff bestreitet die Rad-WM in Innsbruck.

Jolanda Neff bestreitet die Rad-WM in Innsbruck.

KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER

Entwarnung von Jolanda Neff. Die Mountainbikerin startet am Samstag im Strassenrennen an der Rad-WM in Innsbruck. «Es ist bestimmt nicht die Vorbereitung, die ich mir gewünscht habe. Aber eine WM so nahe vor der Haustür, gibt es nicht so oft; vielleicht alle zehn Jahre», sagt die 25-Jährige. Zudem liege ihr die coupierte Strecke. «Das gefällt mir besonders gut und auch das gibt es nicht so häufig.» Sie wolle darum ihre Chance nutzen, für die Schweiz starten zu dürfen.

Neff war am letzten Sonntag beim letzten Mountainbike-Rennen der Swiss-Cup-Serie in Lugano in der ersten Abfahrt in Führung liegend gestürzt und auf jenes Knie gefallen, welches ihr schon an den Weltmeisterschaften auf der Lenzerheide Probleme bereitet hatte. «Im ersten Moment war es sehr schmerzhaft und ich war schockiert», sagte Neff unmittelbar danach. Aber auch, dass sie ihre Saison nicht so beenden wolle. Am Mittwoch trainierte sie aber bereits wieder.

2015 belegte die Ostschweizerin bei der Strassen-WM in Richmond den neunten Platz. Bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro erreichte sie Rang 7. Das sei auch in Innsbruck ihr Ziel. «Das ist sehr ambitioniert, das ist mir bewusst. Es muss alles perfekt zusammenstimmen. Aber ich setze mir gerne dieses Ziel und freue mich auf das Rennen.» Neben Neff stehen Sina Frei und Nicole Hanselmann im Schweizer Aufgebot für das Strassenrennen vom Sonntag.