Super League
Gegen Vaduz gilt: Der FCB muss eine Bestätigung liefern

Am Sonntag um 13.45 Uhr tritt der FC Basel in Vaduz zu seinem ersten Auswärtsspiel der Saison an. Nach dem furiosen Sieg gegen Sion müssen die Basler beweisen, dass dieser Auftritt nicht nur Zufall war.

Céline Feller
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Urs Fischer konnte gegen Sion eine gute Leistung bejubeln. Diese will er nun bestätigt sehen.

Urs Fischer konnte gegen Sion eine gute Leistung bejubeln. Diese will er nun bestätigt sehen.

Keystone

Furios. Überzeugend. Aber auch überraschend. In etwa so liesse sich der Auftritt des FC Basel im ersten Saisonspiel gegen den FC Sion zusammenfassen. Auch mit einer knappen Woche Abstand. Überraschend, weil die Vorbereitung nicht unbedingt wie gewünscht verlaufen war. Zumindest resultatmässig. Aber vor allem auch überraschend, weil die Mannschaft des FC Basel neu zusammengewürfelt wurde und viele Spieler erst spät in die Vorbereitung eingestiegen sind.

Deshalb konnte oder besser durfte man eine solch gute Leistung gleich zu Beginn der Saison nicht erwarten. Eine Leistung, über die auch Urs Fischer sagt: «Es war auch beim zweiten Mal schauen schwierig, etwas zu finden, das nicht gut war. Es war schlicht eine gute Leistung.»

Und die will der Chefcoach am Sonntag im Spiel gegen Vaduz (ab 13.45 Uhr im Liveticker) bestätigt sehen, wie er an der Pressekonferenz am Freitag betonte. «Das Spiel steht unter diesem Motto, ja. Aber ich muss schon sagen, dass die Mannschaft die Messlatte sehr hoch gehängt hat.» Dennoch stellt Fischer den Anspruch, dass seine Spieler dieselbe Präsenz wie gegen Sion noch einmal auf den Platz bringt.

Fast unverändert gegen gefühlt komplett neu

Denn, wie so oft, betonte Fischer auch, dass das Spiel gegen Vaduz nicht einfach werden würde. «Wir brauchen gegen sie keine gute, sondern sogar eine optimale Leistung. Vaduz hat uns das Leben in der letzten Saison, vor allem wenn sie zu Hause gespielt haben, immer sehr schwer gemacht.» Im letzten der vier Aufeinandertreffen der vergangenen Saison holte sich der FCB im Meisterschaftsendspurt gar nur ein 0:0.

«Vaduz macht es immer sehr gut, ist immer gut auf den Gegner eingestellt und versucht, Fussball zu spielen», so Fischer über den nächsten Gegner. Ein Vorteil dürfte auch sein, dass sich die Mannschaft des FC Vaduz im Gegensatz zu jener des FCB nicht gross verändert hat. «Mit Sadiku haben sie jedoch einen gefährlichen Mann in der Offensive verloren.»

Aber Fischer wäre nicht Fischer, wenn er nicht darauf hinweisen würde, dass sich der FCB auf sein Spiel fokussieren werde. «Wir wollen immer als FCB auftreten und so spielen, wie wir uns das wünschen.»

Dass dies gegen Sion so gut geklappt hat - auch mit gleich drei neuen Spielern in der Startformation (Gaber, Doumbia und Balanta) - gebe natürlich ein gutes Gefühl. Und es zeige auch, so Fischer, «dass wir in der Vorbereitung doch nicht alles so schlecht gemacht haben.» Schliesslich sei Sion noch immer ein ambitioniertes Team und eines, das in der Meisterschaft ein Wörtchen mitreden wolle.

Bjarnason ist bereit

Auch wenn man dies von Vaduz wohl eher nicht behaupten kann, stellt Fischer klar, dass es nicht acht oder neun Wechsel geben werde. «Wir respektieren alle. Es gibt keine einfachen Gegner mehr.» Wer konkret auflaufen wird, darüber wollte der FCB-Trainer keine Auskunft geben. Klar ist nur, dass Andraz Sporar und Manuel Akanji weiterhin verletzt fehlen werden, Serey Die noch auf dem Weg zurück ist - und dass Birkir Bjarnason für Sonntag eine Option ist. «Er ist jetzt auch schon wieder zwei Wochen bei uns und steht für einen Einsatz bereit.» Ob dies ein Teileinsatz oder ein längerer werde, bleibt abzuwarten.

Verhält es sich ähnlich wie bei den anderen Nationalmannschaftspielern Marc Janko und Michael Lang, wie Fischer auch bestätigt, dürfte Bjarnason eher durch einen Teileinsatz an die Mannschaft zurückgeführt werden.