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Nicht geglänzt, aber Mission erfüllt: Der VfL Wolfsburg hat erneut im Nachsitzen den Klassenerhalt perfekt gemacht (1:0-Sieg am Montagabend) und damit den Durchmarsch von Holstein Kiel in die Fussball-Bundesliga verhindert. Derweil kritisiert der geschlagene Zweitligist den Relegations-Modus der deutschen Topliga.
Nach dem verpassten Aufstieg in die Bundesliga haben Spieler von Holstein Kiel über den Modus der Relegation gemeckert. Diese sei «ein zweifelhafter Rettungsring für einen Klub mit Spielern, die 34 Spieltage vielleicht mehr damit beschäftigt waren, ihr Geld zu zählen», sagte Kiels Mittelfeldspieler Dominic Peitz nach der 0:1-Niederlage gegen den VfL Wolfsburg, die gleichbedeutend war mit dem Klassenerhalt der Wolfsburger.
Dadurch, das Platz drei in der 2. Liga nicht mehr zum direkten Aufstieg berechtige, sei den Störchen von der Deutsche Fußball Liga (DFL) «die Chance genommen worden, ein Märchen im deutschen Fußball zu schreiben», so Peitz weiter.
Auch Kiels Captain Rafael Czichos beklagte, dass durch die Relegation die Chancen auf kleine Wunder im Kampf um die Bundesliga immer unwahrscheinlicher werden.
«Geld regiert nicht nur die Welt, sondern auch den Fussball, deshalb gibt es so einen Modus», sagte der 28-Jährige. Auch das Hinspiel hatten die Wölfe, mit dem Aargauer Renato Steffen in der Startaufstellung, 3:1 gewonnen.
Seit der Wiedereinführung der Relegation 2009 setzte sich in acht von zehn Duellen der Bundesligist durch, mit Wolfsburg nun zum sechsten Mal in Folge.
Trotzdem sieht Peitz die Kieler nicht als Verlierer. «Wenn einer gescheitert ist, dann der VfL Wolfsburg - darin, eine bundesligataugliche Mannschaft aufzustellen. Sie haben eine katastrophale Saison gespielt», sagte der Mittelfeldspieler.