Startseite
Sport
Fussball
Der brasilianische Superstar Neymar hat erstmals zugegeben, mit einigen seiner Reaktionen bei der Fussball-WM in Russland über das Ziel hinausgeschossen zu sein.
Vielen Fans ist Neymar vor allem als Schauspieler in Erinnerung geblieben. An der WM in Russland mimte er den sterbenden Schwan und wurde von den TV-Kameras gnadenlos als Laien-Schauspieler enttarnt. Nun zeigt er erstmals so etwas wie Reue: «Manchmal übertreibe ich», sagte der brasilianische Superstar.
Während und nach der WM war Neymar auch in Brasilien für seine wiederholten Schwalben oder Schauspieleinlagen heftig kritisiert worden. Nun versucht er sich aber auch zu verteidigen: «Die Wahrheit ist: Ich leide auf dem Spielfeld.»
Neymar versichert, er habe sich geändert. Er habe lange gebraucht, «um die Kritik zu akzeptieren, um in den Spiegel zu schauen und ein neuer Mann zu werden». Er sei gefallen, «aber nur wer fällt, kann wieder aufstehen».
Er forderte die Fans auf, ihn wieder zu unterstützen. «Ihr könnt weiter Steine auf mich werfen, oder ihr werft diese Steine weg und helft mir, aufzustehen.»
Neymar begründete seine Reaktionen mit seinem Unvermögen, mit Niederlagen umzugehen: Er habe noch nicht gelernt, wie es sei, frustriert zu sein oder das Publikum zu enttäuschen. Er kämpfe darum, «den Jungen in mir am Leben zu erhalten».