Eigentlich hätte er nach dem 2:1-Erfolg in Zürich Grund zur Freude gehabt: Heute aber berichtet der «Blick», dass sich FCB-Spieler Aleksandar Dragovic nach dem Spiel eine üble verbale Auseinandersetzung mit FCZ-Funktionären lieferte.
Auf den Shirts aller Spieler prangte gross der Spruch «Gegen Rassismus und Gewalt». Hinter der Aktion steckt die Organisation Fare (Football Against Racism in Europe. Sie setzt sich seit Jahren gegen jegliche Form von Diskriminierung im Fussball ein, appelliert an Fans, Spieler, Schiedsrichter und Funktionäre, den gegnerischen Mannschaften mit Respekt zu begegnen.
Mittelfinger und wüste Worte
Zu Herzen genommen haben sich das anscheinend nicht alle. Denn ausgerechnet in diesem Shirt leistete sich Aleksandar Dragovic, Verteidiger beim FC Basel, einen groben Ausraster. Gemäss «Blick» kam es nach dem Spiel im Letzigrund zu einer wüsten verbalen Auseinandersetzung zwischen dem Österreicher und FCZ-Sportchef Fredy Bickel. Der FCB-Spieler soll Bickel beleidigt und ihm den Mittelfinger gezeigt haben. Auch die FCZ-Torhütertrainer Stefan Knutti und Assistenztrainer Erich Hänzi kriegen wüste Worte zu hören.
Der FC Basel bestätigt den Vorfall gegenüber «Blick». Medienchef Josef Zindel sagt der Zeitung: «Wir wissen, dass es unmittelbar nach dem Spiel zwischen Fredy Bickel und Aleksandar Dragovic eine kurze verbale Auseinandersetzung gegeben hat. Dafür hat sich Dragovic in Anwesenheit unseres Sportdirektors Georg Heitz sofort entschuldigt. Fredy Bickel hat die Entschuldigung grosszügig akzeptiert und uns versichert, dass für ihn und den FCZ die Angelegenheit erledigt sei.»