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Dank dem Sieg über Slowenien und Armeniens Schützenhilfe ist die Schweizer Fussball-Nationalmannschaft an der WM 2014 in Brasilien definitiv in Topf 1 gesetzt.
Als der niederländische Schiedsrichter Björn Kuipers mit dem Schlusspfiff den erkämpften Sieg 1:0-Sieg der Schweizer Nationalmannschaft gegen Slowenien besiegelte, richteten sich die Blicke der Stars sogleich nach Neapel: Das bereits als Gruppensieger feststehende Italien spielte gegen Armenien, das sich als Zweitletzter der Gruppe B jedoch kaum Chancen ausrechnen konnte.
Sollten die Italiener unerwartet Punkte gegen Armenien abgeben, würde die Schweiz dank dem Sieg gegen Slowenien in der Fifa-Weltrangliste nicht nur an den USA, Griechenland, Portugal, Kroatien, Holland und Brasilien vorbeiziehen, sondern auch an den Italienern. Somit wäre die Schweiz auf Weltranglistenposition 7 klassiert und bei der Auslosung der WM-Gruppen vom 6. Dezember in Topf 1 gesetzt, wodurch man den stärksten Mannschaften in der Gruppenphase aus dem Weg gehen könnte.
Und tatsächlich, nach dem überraschenden Pausenresultat von 1:1 zwischen Italien und Armenien konnte der Aussenseiter durch Dortmund-Star Henrikh Mkhitaryan auswärts sogar in Führung gehen. Obwohl Italiens «Enfant terrible» Mario Balotelli nur sechs Minuten später ausgleichen konnte, bewahrte dies die Italiener nicht vor der Blamage. Das 2:2-Schlussresultat freute nicht nur die Armenier, welche ihre bescheidene WM-Qualifikation mit einer kleinen Sensation abschliessen konnten, sondern auch die Schweizer Fussball-Nationalmannschaft.
Trainer Ottmar Hitzfeld bekam die erfreuliche Nachricht aus Neapel noch während der Pressekonferenz des Slowenien-Spiels. «Das lässt mich jetzt gleich ruhiger schlafen und die Vorfreude auf die WM in Brasilien nimmt damit natürlich noch zu.»
Die nun definitiv in Topf 1 gesetzte Schweiz kann somit in der Gruppenphase der Weltmeisterschaften nicht auf Top-Teams wie Brasilien, Spanien, Argentinien oder Deutschland treffen. Italien wäre ein möglicher Gegner für die Schweiz, da es nicht in Topf 1 ist. Auch auf die starken Kolumbianer und das aufstrebende, extrem talentierte Team der Belgier können die Schweizer Fussball-Stars nicht treffen. Hitzfeld meinte dazu nur: «Natürlich ist es ein Vorteil, anfangs den grossen Nationen aus dem Weg gehen zu können, aber dann treffen wir halt zu einem späteren Zeitpunkt auf sie.»