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Das Sicherheitsproblem beim FCB bleibt ungelöst. Einen Tag nach der Greenpeace-Abseilaktion verschaffte sich ein «Tele Basel»-Reporter mühelos Zugang zum Joggeli-Dach.
Für die Sicherheitsverantwortlichen des FC Basel hat die Woche schlecht begonnen. Und sie geht schlecht weiter: Nachdem sich am Dienstag beim Match gegen Schalke 04 drei Greenpeace-Aktivisten aufs Spielfeld abgeseilt hatten, enthüllte gestern ein Reporter von «Tele Basel», wie einfach es ist, aufs Stadiondach zu gelangen. Eine versteckte Kamera dokumentierte alles.
Als Eintrittspforte benutzte Videojournalist Christoph Zwaan die Tiefgarage des Joggeli-Stadions. Von da ging es weiter ins Altersheim Tertianum, das zum Gebäude des St. Jakob-Parks gehört.
Einmal angekommen, nahm er den Lift in den neunten Stock des Stadions. Dort brauchte er bloss noch das Fenster zu öffnen, und schon hätte er aufs Joggeli-Dach klettern können.
Damit widerlegte Reporter Zwaan die Behauptung von FCB-Sicherheitschef Lucien Schibli, wonach man nur mit einem Schlüssel nach oben komme.
Schacht-Theorie
Möglicherweise gibt es noch einen weiteren Weg aufs Dach. Der «Blick» spekuliert heute, die Greenpeace-Aktivisten - total waren es 17 - hätten einen Schacht benützt, der normalerweise für Bauarbeiter bestimmt ist. Eine offizielle Bestätigung für diese These gibt es nicht.
Was sich am Dienstagabend genau abgespielt hat, beschäftigt derzeit auch die Polizei.
Die Greenpeace-Aktivisten schweigen. Der FCB war heute Donnerstagmorgen noch nicht für eine Stellungnahme zur jüngsten Blamage erreichbar. (lhn)