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Der Luzerner Komiker Roger Wicki fordert die Menschen mit einer Parodie der legendären Wutrede von Giovanni Trapattoni dazu auf, die Hände zu waschen und Zuhause zu bleiben. Hier erklärt Wicki, wie es dazu kam.
Alain Berset tut es. Crista Rigozzi tut es. Roger Federer tut es. Auf allen Kanälen werden wir derzeit dazu aufgefordert, unsere Hände zu waschen, und vor allem: Zuhause zu bleiben. Mal in ernstem Tonfall, mal mit Humor.
Und hier kommt Roger Wicki ins Spiel. Der Luzerner Schauspieler und Komiker parodiert die legendäre Wutrede des damaligen Bayern-Trainers Giovanni Trapattoni («Flasche leer»). Der Italiener, der deutschen Sprache eher schlecht als recht mächtig, verschaffte im Jahr 1998 seinem Frust in einem verbalen Rundumschlag Luft und endete mit: «Ich habe fertig.»
Und Roger Wicki? Er fordert wortgewaltig dazu auf, die Vorgaben des Bundesrats umzusetzen. Seine Hände zu Waschen, die Hygieneregeln einzuhalten, und vor allem: Zuhause zu bleiben. Wicki setzt dabei auf eine Trilogie an Seifen: Lavendel, Kokosnuss und Grappa Frutta. Dass zunächst nicht alle wie empfohlen Zuhause geblieben sind, bringt den Trapattoni-Imitator in Rage:
Die Leute waren dumm wie eine Flasche leer.
Roger Wicki hingegen hält sich an die Vorgaben, wie er gegenüber dieser Zeitung erklärt. Der gelernte Maler und begeisterte Fasnächtler, der auch schon in der Satire-Sendung Giacobbo/Müller aufgetreten ist, befindet sich mit drei anderen Erwachsenen und seinen zwei Kindern in häuslicher Quarantäne. «Das erfordert viel Disziplin und Organisation», sagt Wicki.
Trapattoni sei nicht seine erste Idee Wahl gewesen, habe sich aber beim Pröbeln durchgesetzt. Die Rückmeldungen seien überwältigend. Er bringe die Leute zum Lachen und das sei in dieser schwierigen Zeit besonders wichtig. Zu Wickis Repertoire gehören neben Trapattoni auch Christa Rigozzi, Ex-Bachelor Vujo Gavric, die ehemaligen Bundesräte Adolf Ogi und Johann Schneider-Ammann und Selfmademan Hausi Leutenegger.
So wichtig wie dieser Auftritt als Giovanni Trapattoni war aber wohl noch keiner in der Laufbahn des Komikers Roger Wicki.