Fussball
FCB-Trainer Vogel: «Wir können mit dem Druck gut umgehen»

Das Spiel des FC Basel gegen Manchester United ist auch ein spezielles Duell der beidenTrainer. Hier der 36-jährige Heiko Vogel, da der bald 70-jährige Alex Ferguson.

Drucken
Heiko Vogel: «Ein gewisse Vorfreude ist spürbar»

Heiko Vogel: «Ein gewisse Vorfreude ist spürbar»

Heiko Vogel, was wünschen Sie sich für das letzte Heimspiel des Jahres?

Heiko Vogel: Wir alle, die Stadt, die ganze Fussballschweiz, freuen uns auf diesen Abschluss des Jahres. Ich wünsche mir natürlich schon, dass wir den ganz grossen Coup landen können.

Hat sich die Euphorie um den FCB auch auf Ihre Mannschaft übertragen?

Mit Sicherheit ist eine gewisse Vorfreude spürbar. Ich selber blicke mit Gelassenheit und Aufmerksamkeit dem Spiel entgegen. Es ist eine ziemlich angenehme Anspannung vorhanden.

Kann der an der Wade verletzte Benjamin Huggel mittun?

Huggel ist ein sehr bedeutender Spieler des FC Basel, und wir haben alles getan, um ihn fit zu kriegen. Leider hat es nicht geklappt, und somit wird er heute nicht im Kader stehen.

Auch Manchester hat Verletzungsprobleme. Werden Sie sich daher noch mehr auf Stürmerstar Wayne Rooney konzentrieren können?

Rooney ist ein derart guter Spieler, dass wir unsere Konzentration auf ihn nicht davon abhängig machen, ob Mitspieler von ihm verletzt sind oder nicht. Er wird selbstverständlich unsere Aufmerksamkeit bekommen.

M anchester United wirkt etwas angeschlagen.

In der Premier League steht Manchester City tatsächlich besser da, aber in der Champions League ist es umgekehrt. Es wäre vermessen, daraus irgendwelche Rückschlüsse zu ziehen. Die United zählt zu den stärksten Teams der Welt.

Was ist es für ein Gefühl, als blutjunger Trainer Gegenpart eines so Grossen wie Alex Ferguson zu sein?

Darüber habe ich mir noch nicht viele Gedanken gemacht. Ich lasse dieses Ereignis auf mich zukommen. Natürlich ist Alex Ferguson einer der Grössten unserer Zunft überhaupt. Vor alles deshalb, weil er über eine so unglaublich lange Zeit immer top gewesen ist.

Ferguson: Druck ist gut

Eine knappe Stunde später erscheint Alex Ferguson auf dem Podium. Er ist die Ruhe selbst vor seinem 1416.Wettbewerbsspiel.

Alex Ferguson, wie sehr lastet der Druck auf Ihnen, unbedingt weiterkommen zu müssen?

Ferguson: Druck ist gut. Wir haben so viele erfahrene Spieler, die mit diesem Druck umgehen können. Ich sehe deswegen überhaupt keine Probleme. Wir haben in den letzten Jahren auswärts gut gespielt und dieses Bewusstsein wird uns heute Abend helfen. Im Hinspiel, beim 3:3, waren wir einfach eine Spur zu locker. (br)