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FC St.Gallen
In zehn Tagen startet der FC St.Gallen mit dem Heimspiel gegen Luzern in die Saison. Grund genug für die Verantwortlichen, ausführlich Stellung zu Transfers und Zielen zu nehmen. Wir fassen die wichtigsten Aussagen und Geschehnisse der Sommerpause zusammen. Und wollen von Ihnen wissen: Auf welchem Rang landet der FCSG in der neuen Saison?
«Unsere wichtigsten Pfeiler in der Vorbereitung waren das Projekt Espen on Tour, das Trainingslager in Bad Ragaz sowie insbesondere auch das Testspiel gegen Thun, bei dem wir sozusagen eine Auswärtsfahrt simuliert haben. Transfertechnisch speziell ist natürlich, dass sich Lukas Görtler für den Wechsel von einem Europa-League-Teilnehmer zum FC St.Gallen entschieden hat.
Wir haben eine spannende Mannschaft beisammen, mit der etwas entstehen kann. Was jetzt zählt, ist das erste Heimspiel gegen Luzern. Dort können wir es nur besser machen als in der vergangenen Saison, in der wir gegen diesen Gegner alle Partien verloren haben. Wir freuen uns natürlich sehr, vor heimischer Kulisse in die Meisterschaft zu starten. Gegen Sporting Lissabon im Test am kommenden Samstag erwarten wir 5000 bis 6000 Zuschauer, im ersten Meisterschafts-Heimspiel über 10'000. Das ist St.Gallen, und das ist uns Verpflichtung.»
«Unsere Kaderplanung ist abgeschlossen, Zuzüge sind keine mehr geplant. Und Stand jetzt drohen auch keine Abgänge mehr. Zum Zuzug von Yannis Letard ist zu sagen, dass er vom ersten Tag der Vorbereitung an bei uns war und uns einen unglaublich guten Eindruck gemacht hat. Aufgrund der Verletzung von Musah Nuhu mussten wir auf dieser Position noch etwas machen, und Yannis Letard ist die ideale Lösung.
Für mich war es etwas vom Wichtigsten, dass der Grossteil des Teams auf die nächste Saison hin zusammenbleiben sollte. Wir haben jetzt zahlreiche Spieler, die schon in der vergangenen Meisterschaft unter Peter Zeidler gespielt haben und wissen, welchen Fussball er sehen will. Punktuell haben wir das Kader ergänzt beziehungsweise verstärkt und zusätzlich diverse junge Spieler aus Future Champs Ostschweiz in die erste Mannschaft geholt. Wir haben jetzt einen guten Mix und ein interessantes Team.
Wir können jetzt natürlich noch nicht genau sagen, wohin die Reise gehen wird. Eine Frage ist: Entwickeln sich die jungen Spieler in die Richtung, wie wir uns das vorstellen? Alles in allem bin ich aber sehr zufrieden. Und gespannt.»
«Espen on Tour war eine wirklich erfolgreiche Aktion. Der Trainer und die Spieler haben sich vorbildlich verhalten und alle Autogrammwünsche erfüllt, die auf sie zugekommen sind. Wir konnten den Kitt mit der Bevölkerung weiter stärken.
Zum Verkauf der Saisonabos: Letztes Jahr haben wir rund 8000 verkauft, diese Zahl wollen wir auch dieses Jahr wieder erreichen. Jedes positive Testspiel-Resultat nützt uns diesbezüglich. Fest stehen dürfte bereits jetzt, dass wir in Sachen Saisonabos auch in der neuen Spielzeit wieder die Nummer 3 der Schweiz sein werden.
Die ganze Liga ist sehr eng zusammen. Wo man am Schluss landet, ist extrem schwierig vorherzusagen. Wir sind ambitioniert, wollen angreifen und sind auf gutem Weg, wollen das aber nicht an einem Platz festmachen.»
Simon Spielmann aus St.Gallen ist seit vielen Jahren Fan des FCSG. Der 24-Jährige findet, dass sich die Ostschweizer angesichts des beschränkten Budgets gut verstärkt haben. «Mir fällt vor allem auf, dass die Verantwortlichen bei den Transfers Wert auf Ausgewogenheit gelegt haben», sagt Spielmann. So seien junge Spieler aus dem eigenen Nachwuchs in die erste Mannschaft aufgenommen worden, mit Boris Babic sei ein ausgeliehener Spieler zurückgekehrt, und mit Moreno Costanzo sowie Vincent Rüfli seien erfahrene Spieler gekommen.
Als Königstransfers der St.Galler bezeichnet Simon Spielmann Moreno Costanzo und Lukas Görtler. «Costanzo ist ein überdurchschnittlicher Super-League-Spieler», lobt Spielmann. Görtler überzeugt ihn aufgrund seines fussballerischen Lebenslaufs – und offenbar habe er gegen Bochum bei seinem ersten Einsatz keine schlechte Figur abgegeben.
Auch weil die Achse Stojanovic - Hefti - Quintillà - Itten (zumindest bisher) in St.Gallen gehalten werden konnte, geht Simon Spielmann davon aus, dass die Mannschaft in etwa gleich stark wie vergangene Saison ist. «Wenn der Start gelingt und es läuft, kann der FCSG durchaus vorne mitspielen», sagt er. Handkehrum sei es auch möglich, dass das junge Team etwas ängstlicher auftreten werde, wenn es in den unteren Tabellenbereich rutsche. Simon Spielmann, ganz Fan, gibt aber eine optimistische Prognose ab: «Ich tippe auf Platz 4 für den FCSG in der neuen Saison.»
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Die Präsentation des Trikots im offiziellen FCSG-Video:
Und in nachstehender Galerie sehen Sie verschiedenste Kulttrikots der Espen aus der Vergangenheit:
Im Vorfeld der Medienkonferenz waren Vorwürfe aufgekommen, ein Spieler des FC St.Gallen – die Rede war von Slimen Kchouk – habe beim Testspiel am Vorabend gegen Bochum einen Gegenspieler rassistisch beleidigt. In einem offiziellen Statement winkten die Espen am Mittwochnachmittag dann aber ab: Ohne Kchouk zunächst namentlich zu nennen, teilten die Ostschweizer mit, der betreffende Spieler habe in einem klärenden Gespräch glaubhaft versichert, sich an die Vereinsgrundsätze gehalten zu haben. Der FCSG verurteilt jede Form von Rassismus und Diskriminierung aufs Schärfste.
An der Medienkonferenz selbst sagte Matthias Hüppi, wenn solche Vorfälle irgendwo im Club festgestellt würden, würden sie aufs Schärfste sanktioniert. Hüppi selbst bestätigte in der Folge, dass sich die Vorwürfe an Slimen Kchouk richteten. «Kchouks beste Kollegen in der Mannschaft heissen Musah Nuhu und Axel Bakayoko», sagte Hüppi. Man habe unter anderem auch mit Bakayoko gesprochen, der beim angeblichen Vorfall ganz in der Nähe gestanden sei. Er habe nichts Derartiges gehört. Zudem könne sich Bakayoko auch nicht vorstellen, dass sich Kchouk in dieser Art äussern würde.
Daniel Lopar (Tor); Leonel Mosevich (Verteidigung); Andreas Wittwer (Verteidigung); Philippe Koch (Verteidigung); Nias Hefti (Verteidigung); Tranquillo Barnetta (Mittelfeld); Majeed Ashimeru (Mittelfeld); Vincent Sierro (Mittelfeld); Yannis Tafer (Mittelfeld); Simone Rapp (Angriff); Gianluca Tolino (Tor)
Mehr Details zu den Transferaktivitäten des FCSG gibt es hier: