FC Aarau
«Das Aarauer Trauma wiederholt sich» und «Aarau verpasst sogar die Barrage!»: Das sagt die Presse zum FCA-Debakel

Der FC Aarau verliert das entscheidende Spiel gegen Vaduz und verpasst damit den Traum vom Aufstieg. Wie die Schweizer Presse das Aarauer Debakel verarbeitet, lesen Sie hier in der Übersicht.

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Am Boden zerstörte Aarauer nach der Niederlage gegen Vaduz.

Am Boden zerstörte Aarauer nach der Niederlage gegen Vaduz.

Ennio Leanza / KEYSTONE

«Das Aarauer Trauma wiederholt sich»

«watson» schreibt: «In Aarau war die Euphorie vor der Partie riesig gewesen. Alle waren sich sicher gewesen, dass es diesmal doch klappen müsste mit dem Aufstieg, nachdem dieser 2019 in der Barrage gegen Neuchâtel Xamax auf dramatische Art und Weise und nach 4:0-Vorsprung verspielt worden war. (…) Das Szenario traf ein, das sich in Aarau niemand gewünscht hätte: Auf die siebte Saison in der Challenge League wird eine achte folgen, das Trauma von 2019 ist um ein Kapitel 2022 ergänzt.»

«AARAU VERPASST SOGAR DIE BARRAGE!»

Der «Blick» schreibt kurz nach Abpfiff des Spiels: «SCHLUSS. AUS. Der FC Aarau verliert gegen den FC Vaduz. Weil Schaffhausen und Winterthur gewinnen, stehen die Aarauer nun nicht einmal in der Barrage. Wer hätte das gedacht!!! Winti steigt direkt auf, Schaffhausen steht in der Barrage. Die Verzweiflung ist den FCA-Fans ins Gesicht geschrieben.»

«Am Ende weint Alex Frei: Der Aufsteiger heisst Winterthur»

Für den «Tages-Anzeiger» ist das Aarauer Debakel das logische Ende einer verrückten Saison: «Es müsste doch mit dem Teufel zugehen, wenn der FC Aarau diesen Aufstieg noch verspielen würde. Aber der Teufel war im Prinzip nur der logische Regisseur in diesem Finale einer verrückten Challenge-League-Saison und dem Aufstiegsrennen zwischen Aarau, Winterthur und Schaffhausen.

Dem FCA, der als einziger der drei zuhause antreten durfte, fehlte wenig – und ebenso wenig gelingt ihm im entscheidenden Spiel gegen Vaduz. 1:2 verliert er, verspielt so den Aufstieg – und das drei Jahre, nachdem er in der Barrage nach einem 4:0-Sieg bei Xamax im Rückspiel im Penaltyschiessen gescheitert war.»

«Aarau erlebt nach 2019 nächstes Aufstiegsdrama»

«20Minuten» beschreibt die Stimmung kurz nach dem Abpfiff: «Als auf dem Brügglifeld der Schiri abpfeift, herrscht Stille. Es herrscht absolute Kater-Stimmung. Dabei ist alles angerichtet. Volle Hütte mit 8000 Zuschauerinnen und Zuschauern, der Club feiert das 120-jährige Bestehen.

Vor der Partie rollen die Aarau-Fans noch einen Banner aus mit dem Satz: ‹Der geilste Verein von der Welt – der FC Aarau vom Brügglifeld›. Nach 96 Minuten ist klar: Der FCA erlebt ein Aufstiegsdrama – sein nächstes nach 2019.»

«Aarau patzt und bleibt unten»

Das «SRF» bezeichnet den FC Vaduz, wie es Sportreporter Ruedi Kuhn schon im FCA-Talk angekündigt hatte, als Party-Crasher: «Aarau konnte vor dem finalen Spieltag alles gewinnen, aber auch alles verlieren. Und symptomatisch für die verrückte Challenge-League-Saison 2021/22 hat der bisherige Leader auf den letzten Drücker tatsächlich all seine Trümpfe noch aus der Hand gegeben.

Shkelzen Gashis 1:2-Anschlusstor per Penalty in der 83. Minute kam für die Aarauer zu spät. Vaduz, für das es sportlich um nichts mehr ging, avancierte im Brügglifeld zum Party-Crasher und ebnete Winterthur so den Weg zum direkten Aufstieg.»

«So hast du es nicht verdient, in der Super League zu spielen»

«blue News» zitiert traurige FCA-Fans: «Das Brügglifeld ausverkauft, die Ausgangslage sehr gut – und doch scheitern die Aarauer im letzten Saisonspiel. An Vaduz, und vor allem auch an sich selbst. Entsprechend bedient sind die Aarauer nach dem Schlusspfiff.

Viele Tränen werden vergossen, sowohl bei den Spielern als auch bei den Fans. ‹Es ist eine Enttäuschung, aber was soll man machen, wir sind es uns in Aarau ja gewohnt›, beweist ein Fan Galgenhumor. Für einen anderen FCA-Anhänger ist klar: ‹Wenn du in der Super League spielen willst, musst du hier (gegen Vaduz) einen Punkt holen. Sonst hast du es nicht verdient.›»

Diese Bilder hätten wir gerne aus Aarau gesehen:

Weit nach Mitternacht trafen die FC Winterthur-Spieler aus Kriens in ihrer Heimatstadt ein, wo bereits Tausende vor dem Stadthaus den ersten Wiederaufstieg nach 37 Jahren feierten.
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Public Viewing in Aaraus Altstadt. Hoffnungsvolle Gesichter, doch nach dem Spiel leerten sich die Gassen schnell - keine Lust mehr auf Party nach der 1:2-Niederlage gegen Vaduz.
Grenzenloser Jubel in Winterthur.
Die CW-Spieler Kevin Costinha und Gezim Pepsi halten den Meisterpokal der Challenge League hoch, den die FCA-Spieler schon vor Augen hatten.
Trotz bester Ausgangslage: Beim FCA herrschte nach Spielschluss grenzenlose Enttäuschung: Jan Kronig und Aleksandar Cvetkovic.
Winterthurs Remo Arnold jubelt.
Tränen der Enttäuschung bei Aaraus Donat Rrudhani.
Noch ein Selfie zur Erinnerung macht Souleymane Diaby.
Wie konnte das passieren? Aaraus Bastien Conus, Allen Njie und Raoul Giger.

Weit nach Mitternacht trafen die FC Winterthur-Spieler aus Kriens in ihrer Heimatstadt ein, wo bereits Tausende vor dem Stadthaus den ersten Wiederaufstieg nach 37 Jahren feierten.

ZVG

Die Bilder einer denkwürdigen Nacht:

Die FCA-Fans auf dem Aargauerplatz vor dem Entscheidungsspiel gegen Vaduz.
46 Bilder
Die FCA-Fans auf dem Aargauerplatz vor dem Entscheidungsspiel gegen Vaduz.
Die FCA-Fans auf dem Weg ins Brügglifeld.
Das Brügglifeld: Die Ruhe vor dem Sturm
Die FCA-Fans kommen beim Brügglifeld an.
Die FCA-Fans warten vor dem Brügglifeld.
Wer nicht ins Stadion kann, der verfolgt das Spiel beim Public Viewing, wie hier im Gleis Bier am Aarauer Bahnhof.
Public Viewing in der Aeschbachhalle
Public Viewing in der Aeschbachhalle.
Das Brügglifeld füllt sich langsam.
Wurst gefällig? Einige Fans holen sich vor dem Anpfiff noch eine kleine Stärkung vom Grill.
Der Aarauer Stadtrat Hanspeter Thür ist auch im Brügglifeld.
Wer es nicht ins Stadion geschafft hat, schaut von draussen zu.
FCA-Fans im Brügglifeld.
Das Brügglifeld, wenige Minuten vor dem Anpfiff.
Das Brügglifeld, wenige Minuten vor dem Anpfiff.
Die Fan-Choreo vor dem Anpfiff gegen Vaduz.
Public Viewing vor dem Restaurant «Altstadt»
Public Viewing in der Aeschbachhalle
Public Viewing im Penny Farthing
Public Viewing vor der Krone
Public Viewing im Penny Farthing
Public Viewing im Gleis Bier
Gedrückte Stimmung zur Halbzeit.
Pyros im Brügglifeld
Nationalrätin Maja Riniker und Ehemann Florian Riniker fiebern mit.
Suzanne Marclay-Merz mit Mann Christophe.
Die Lichtensteiner gehen durch ein Tor von Tunahan Cicek früh in Führung.
Die Spieler des FC Vaduz feiern ihr Tor im Brügglifeld.
Aaraus Topscorer Kevin Spadanuda.
Aaraus Allen Njie im Zweikampf.
Das Spiel gegen Vaduz hat sehr viele Fans ins Brügglifeld gelockt. So viele, dass einige Fans schon fast auf dem Spielfeld stehen.
Public Viewing im Penny Farthing
Public Viewing im Penny Farthing
Public Viewing im Gleis Bier
Public Viewing im Penny Farthing
Stadträtin Silvia Dell Aquila (m) und Einwohnerrätin Nora Riss (r.)
Enttäuschte FCA-Fans nach der Niederlage gegen Vaduz.
Die FCA-Spieler nach der Niederlage gegen Vaduz.
Shkelzen Gashi kann es kaum glauben: Der FCA verspielt den Aufstieg und beendet die Saison auf dem dritten Platz.
Der FCA verspielt den Aufstieg und beendet die Saison auf dem dritten Platz.
Enttäuschung bei Jan Kronig und Aleksandar Cvetkovic.
Public Viewing im Penny Farthing – Verzweiflung nach dem Schlusspfiff
Kevin Spadanuda wird von Trainer Stephan Keller getröstet.
Am Boden zerstört: Die FCA-Spieler nach der Niederlage gegen Vaduz.
Die verbleibenden FCA-Fans im Brügglifeld bauen die Choreo ab.

Die FCA-Fans auf dem Aargauerplatz vor dem Entscheidungsspiel gegen Vaduz.

Nik Dömer