Wenn Lech Posen am Donnerstag in Basel antritt, hat der Europa-League-Gegner des FCB alles andere als Selbstvertrauen im Gepäck: Der polnische Meister befindet sich in der Liga im freien Fall. Auslöser dafür war eine frühere Reise ans Rheinknie.
Ein Meistertitel beflügelt und führt zu weiteren Grosstaten – könnte man meinen. Im Fall von Lech Posen, am Donnerstag Europa-League-Gegner des FC Basel, wirkte sich der überraschende Titelgewinn im Mai dieses Jahres fast schon fatal aus. Nach zehn Spieltagen in der polnischen Ekstraklasa klebt Posen fest am Tabellenende. Die Horrorbilanz: nur ein Sieg, zwei Unentschieden und sieben Niederlagen, dazu mit sechs Toren die mit Abstand schwächste Offensive der Liga.
Am Donnerstag wollen sich die Blau-Weissen im St. Jakob-Park etwas ablenken vom Albtraum in der heimischen Meisterschaft. Wobei der Schuss auch nach hinten loszugehen droht: Am 5. August trat Posen schon einmal in Basel an, verlor das Rückspiel der dritten Champions-League-Qualifikationsrunde mit 0:1.
Und ausgerechnet danach begann das Grauen in der Ekstraklasa: Einen Sieg gab es für das Team von Maciej Skorza seither keinen mehr, das höchste der Gefühle waren die zwei Remis gegen Kielce und Zabrze. Dazwischen verlor Lech fünfmal in Folge gegen Lubin, Gliwice, Termalica, Podbeskidzie und Bialystok. Wetten, dass den Polen schon beim Einsteigen ins Flugzeug die Knie schlottern?