EHC Olten
Trennen sich die Wege? Martin Ulmer möchte zurück nach Österreich

Am Montag flog EHC-Olten-Stürmer Martin Ulmer im letzten Moment aus dem WM-Kader der Österreicher. Die grosse Frage ist nun: Hat der 31-Jährige, der in Olten noch einen ein Jahr weiterlaufenden Vertrag besitzt, eine Zukunft bei den Powermäusen? Die Zeichen verdichten sich, dass eine Rückkehr in die Heimat möglich ist.

Marcel Kuchta
Drucken
Wohin führt der Weg von Martin Ulmer?

Wohin führt der Weg von Martin Ulmer?

Marc Schumacher/freshfocus

Am Montag verkündete Österreichs Schweizer Nationaltrainer Roger Bader, welche Spieler dem letzten Kaderschnitt vor der WM in Bratislava zum Opfer gefallen sind. Unter den drei Namen war auch Martin Ulmer, der langjährige Stürmer des EHC Olten.

Dass Ulmer so lange auf eine WM-Teilnahme hoffen durfte, ist aus Oltner Optik eher erstaunlich. Der Flügel gehörte in der abgelaufenen Saison zu den grossen Enttäuschungen im Team des EHCO. Er hatte unter Trainer Chris Bartolone einen schweren Stand, drängte sich aber andererseits auch nicht für höhere Aufgaben auf.

"Ich will zurück nach Österreich"

Nun wurde am Rande der WM-Vorbereitung bekannt, dass sich Martin Ulmer eine Rückkehr in seine Heimat vorstellen könnte. Gegenüber der "Kleinen Zeitung" sagte er: "Ich will zurück nach Österreich". Klar ist auch, dass ihm EHCO-Sportchef Marc Grieder keine Steine in den Weg legen würde, sollte Ulmer einen neuen Arbeitgeber finden.

So weit, so gut. Das grösste Hindernis in dieser Geschichte, die für beide Parteien mit einer einvernehmlichen Trennung enden könnte, ist aber wohl Martin Ulmers laufender Vertrag. Der Österreicher mit Schweizer Lizenz gehört sicher nicht zu den billigeren Spielern der Mannschaft. Und eine Tatsache ist auch, dass man in der Schweiz selbst in der zweitklassigen Swiss League teilweise massiv besser verdient als in der Österreichischen EBEL, der höchsten Spielklasse. Konkrete Interessenten an Martin Ulmer sind offenbar vorhanden. Aber das liebe Geld könnte in dieser Gleichung einen Strich durch die Rechnung machen.

Wie auch immer sich das Ganze entwickeln wird: Marc Grieder dürfte keine Mühe, im Falle eines Abgangs von Ulmer Realersatz zu finden. Der Spielermarkt ist zum jetzigen Zeitpunkt immer noch erstaunlich gut bestückt. Man darf gespannt sein.