Marco Truttmann ist seit Donnerstagabend, 31. Oktober kein Angestellter des EHC Olten mehr. Die vorzeitige Trennung vom langjährigen Stürmer der Powermäuse war letztlich unvermeidlich. Und aus Sicht des Unternehmens die richtige Vorgehensweise. Ersetzt werden muss er trotzdem.
Was sich in den letzten zwei Wochen angekündigt hat, ist nun Tatsache geworden: Die Wege des EHC Olten und von Marco Truttmann trennen sich nach über sieben Jahren. Es ist bedauerlich, dass diese Zusammenarbeit, die lange von Harmonie und Wertschätzung begleitet geprägt wurde, nicht auf eine schönere Art und Weise zu Ende gegangen ist. Nach den jüngsten Entwicklungen und der bröckelnden Beziehung der letzten paar Saisons war dieses Ende aber unvermeidlich.
Für den EHC Olten ist es auf jeden Fall der richtige Schritt. Die Hoffnung, dass Marco Truttmann in seinem letzten Vertragsjahr wieder annähernd zu alter Form aufläuft, erwies sich als Irrtum. Drückte man früher immer mal wieder ein Auge zu angesichts des nicht pflegeleichten Profis, so zog die sportliche Leitung mit Sportchef Marc Grieder und Headcoach Fredrik Söderström diesmal die vorgegebene Linie durch. Mit der Konsequenz, dass Truttmann erst auf der Tribüne landete ‐ und jetzt seinen Hut nehmen muss.
Klar ist aber auch, dass der EHC Olten nun einen neuen Spieler braucht. Der finanzielle Aspekt steht bei der Klubführung angesichts des schlechten Betriebsergebnis der Vorsaison verständlicherweise unter besonderer Beobachtung. Aber man darf die sportlichen Ambitionen trotz allem nicht aus den Augen verlieren. Das Geld, welches man mit Truttmanns Abgang spart, muss zumindest teilweise wieder investiert werden.