Nationalmannschaft
Die Schweizer in der Einzelkritik: stark als Team, Drmic fällt ab

Acht Nationalspieler werden für ihren Auftritt in San Marino mit der Note 4,5 belohnt. Ungenügend die Leistung der beiden Stürmer Drmic und Mehmedi, die entweder nicht treffen (Drmic) oder nicht in Erscheinung treten (Mehmedi).

François Schmid-Bechtel
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Admir Mehmedi: Keine Werbung in eigener Sache.

Admir Mehmedi: Keine Werbung in eigener Sache.

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Yann Sommer: Note 4,5 Doch, doch. Es brauchte ihn. Erstmals so richtig in der 35. Minute, als er eine verunglückte Flanke, die sich tückisch senkte, über die Latte lenkte.
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Stephan Lichtsteiner: Note 3,5 Captain für den angeschlagenen Gökhan Inler. Gegen seriöse Gegner ist er in der Regel offensiv auffälliger. Wollte er nicht mehr?
Johan Djourou: Note 4,5 Einer der wenigen, bei dem die Lust auf Zweikämpfe erkennbar war. Er gewann diese, was wir aber auch nicht anders erwartet haben.
Steve von Bergen: Note 4 Immerhin wieder einmal ein Länderspiel ohne Aussetzer. Aber er bekam gegen die Feierabendkicker aus San Marino auch keine Chance dafür.
Ricardo Rodriguez: Note 3,5 Der offensiv stärkste Aussenverteidiger der Bundesliga wartet weiter auf seinen ersten Länderspiel-Treffer – mysteriös. Scheitert sogar mittels Penalty.
Granit Xhaka: Note 4,5 Endlich Chefstratege. Endlich dort, wo er am besten ist. Gerne würden wir ihn auch mal gegen einen stärkeren Gegner als Sechser sehen.
Pajtim Kasami: Note 4,5 Vorbereiter zum 1:0. Ein Lattenschuss in der 21. Minute. Wir bleiben dabei: Nach Shaqiri der offensiv stärkste Mittelfeldspieler der Schweiz.
Blerim Dzemaili: Note 4,5 Wie immer: Wenn der Stellvertreter von Inler und/oder Behrami eine Chance zur Bewährung bekommt, nutzt er sie. Torschütze zum 3:0.
Xherdan Shaqiri: Note 4,5 Positiv I: Er jagt den Bällen hinterher, als sei Champions-League-Final. Positiv II: Er spielt so mannschaftsdienlich, als trage er das Bayern-Shirt.
Haris Seferovic: Note 4,5 Sieben Chancen, zwei Tore. Nicht schlecht, aber auch nicht beeindruckend. Immerhin eine bessere Quote als gegen England und Slowenien.
Josip Drmic: Note 2,5 Zweimal taucht er alleine vor Torhüter Simoncini auf. Zweimal scheitert er. Wo, wenn nicht in San Marino, soll er sein Selbstvertrauen aufmotzen?
Admir Mehmedi: Note 3 Kam nach der Pause für Drmic. Im Gegensatz zu seinem Konkurrenten sündigte er nicht im Abschluss, weil er dazu keine Möglichkeit hatte.
Silvan Widmer: Note 4,5 Wurde in der 59. Minute für Lichtsteiner eingewechselt. Hätte sieben Minuten später sein Länderspieldebüt mit einem Tor krönen können.
Tranquillo Barnetta: Keine Benotung Der Routinier wurde in der 73. Minute für Kasami eingewechselt. Zu kurz im Spiel für eine Benotung.

Yann Sommer: Note 4,5 Doch, doch. Es brauchte ihn. Erstmals so richtig in der 35. Minute, als er eine verunglückte Flanke, die sich tückisch senkte, über die Latte lenkte.

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Die besten Bilder des Spiels:

Schweizer Nati-Auftritt in San Marino
21 Bilder
Haris Seferovic erzielt nach neun Minuten das 1:0 per Kopf.
Seferovic jubelt über seinen ersten Treffer.
San Marinos Fabio Vitaioli stellt sich Blerim Dzemaili in den Weg.
Kasami gratuliert Doppeltorschütze Seferovic.
Auch von Captain Lichtsteiner gibt es ein Lob.
Gedränge am Strafraum der Platzherren.
Seferovic darf zum zweiten Mal jubeln.
...und sich wieder von den Teamkollegen feiern lassen.
Kasami (hinten) geht auf Tuchfühlung.
Blerim Dzemaili wird von allen Seiten ins Visier genommen.
Torhüter Aldo Simoncini erhält Gelegenheit, sich auszuzeichnen.
Und wieder verfehlt ein Schweizer Abschluss das gegnerische Tor.
Pajtim Kasami bringt frischen Wind in die Schweizer Nationalmannschaft.
Auch bei Seferovic ging nicht jeder Abschluss ins Tor.
Silvan Widmer kommt zu seinem Länderspiel-Debüt.
Kasami mit perfekter Schusstechnik.
Admir Mehmedi spielte 45 Minuten wurde aber kaum gesehen.
Auch Barnetta durfte in der Schlussviertelstunde noch ran.
Shaqiri setzt nach seinem Tor zum Nachschuss an.
Nationaltrainer Petkovic scheint zufrieden mit dem Auftritt seiner Spieler.

Schweizer Nati-Auftritt in San Marino

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