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Die europäischen Fussball-Wettbewerbe starten wieder. Wir stellen die dringendsten Fragen und beantworten sie.
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Während des längsten Unterbruchs des Spielbetriebs seit dem Zweiten Weltkrieg entschied die Uefa, die EM auf 2021 zu verschieben und beim Re-Start im Mai und Juni den nationalen Wettbewerben den Vorrang einzuräumen. Die Fortsetzung des aktuellen Europacups wurde erst für den August geplant.
In der Champions League konnten vier Achtelfinals mit Hin- und Rückspielen ausgespielt werden, in vier Fällen fand das Rückspiel nicht mehr statt. In der Europa League stehen sogar noch acht Partien aus. In zwei Duellen konnte nicht mal das Hinspiel ausgetragen werden. Hier werden die Viertelfinalisten in nur einem Spiel ermittelt.
In Turnierform. Die Champions League kürt vom 12. bis 23. August in Lissabon ihren Meister, die Europa League den ihren vom 10. bis 21. August in vier deutschen Städten. Es gibt nur K.O.-Partien.
Das ist eine spannende Frage. Während zum Beispiel die Italiener ihre Serie A erst am letzten Sonntag beendeten, hat die deutsche Bundesliga Ende Juni zum letzten Mal gespielt. Was ist besser? Voll im Rhythmus zu sein oder ausgeruht?
Nein. Auch in Ländern wie der Schweiz oder Dänemark, in welchen eine gewisse Zahl von Zuschauern erlaubt sind, gestattet die Uefa den Klubs keine Fans.
Das Hygienekonzept der Uefa orientiert sich an den grossen Ligen. Anders als in der Schweiz müssen alle Spieler und Klub-Vertreter auf das Coronavirus getestet werden. Weil die Kontakte während des Finalturniers stark eingeschränkt werden, wird das Ansteckungsrisiko minimiert.
Bayern München, Manchester City und Real Madrid zählen zu den meistgenannten Favoriten. Real Madrid steht zwar nach dem 1:2 aus dem Hinspiel gegen Mitfavorit Manchester City mit dem Rücken zur Wand, ist seit der Coronakrise aber wieder erstarkt und hat auf beeindruckende Weise den Meistertitel geholt.
Atalanta Bergamo und RB Leipzig gehören zu den Überraschungsteams der diesjährigen Champions League-Kampagne. Gerade Bergamo, das in Italien eine starke Saison spielt, ist eine Überraschung zuzutrauen.
Der neue Modus mit nur einer Partie pro Runde kann den Aussenseitern in die Karten spielen. Das glaubt auch Manchester-City-Mittelfeldspieler Ilkay Gündogan: «Jetzt entscheidet sich in einem Spiel alles. Das macht die Sache für den Zuschauer spannender und sorgt dafür, dass es eher grosse Überraschungen geben kann.»
Grosser Favorit in der Europa League ist Manchester United. Für die Engländer spricht zudem die aktuell gute Form. Dank einer starken Schlussphase mit 14 Partien ohne Niederlage in der Meisterschaft beendeten die Red Devils die Premier League auf dem dritten Rang. Daneben zählen unter anderem Bayer Leverkusen, der FC Sevilla oder die AS Roma zu den Favoriten.
Nein, die neuen Spieler dürfen erst in der neuen Saison eingreifen. Somit muss Chelsea noch ohne Werner auskommen. Die Uefa hat eigentlich empfohlen, dass die aktuelle Kampagne mit dem bestehenden Kader fertig gespielt werden soll, Werner fehlt Leipzig gleichwohl. Ebenfalls noch nicht in der Europa League antreten wird Cedric Itten. Der Ex-St.Galler ist bei den Glasgow Rangers noch nicht spielberechtigt.
Eigentlich erhält der Europa-League-Sieger gegen 30 Millionen Franken an Prämien, der Gewinner der Champions League Millionen Franken. Die Uefa denkt aber über Kürzungen nach, da weniger Spiele stattfinden. Der Uefa könnten dadurch Einnahmen durch Vertragspartner wegfallen.
SRF zeigt in der Europa League am Donnerstag die Partie Basel gegen Frankfurt. Das weitere Programm hängt davon ab, wie der FCB sich schlägt. Sicher wird ein Viertelfinal, ein Halbfinal und der Final gezeigt. In der Champions League ist am Samstag (21.00) die Achtelfinal-Partie zwischen Barcelona und Napoli zu sehen. Danach wird eine Viertelfinal- und eine Halbfinalpartie live übertragen. Am 23. August sendet 3+ den Final exklusiv im Free-TV. Der Teleclub bringt sämtliche Spiele.