IOC
Breakdance begeistert Bach: Nichts Neues beim IOC

Die Pressekonferenz des Internationalen Olympischen Kommitee bringt nichts Neues: IOC-Präsident Thomas Bach sieht seine Organisation in allen Punkten auf Kurs.

Rainer Sommerhalder
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Thomas Bach verbreitet gute Laune.

Thomas Bach verbreitet gute Laune.

Keystone

Die Pressekonferenzen des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) mit Präsident Thomas Bach gleichen sich. Der Deutsche verbreitet gute Laune, sieht durch die olympische Brille eine intakte Sportwelt. Angetan war er nach der Sitzung des Exekutivkomitees in Lausanne von Breakdance und einer Umfrage.

Die Regierung des IOC wird seinen Mitgliedern empfehlen, die vier von den französischen Organisatoren vorgeschlagenen Sportarten definitiv ins Programm der Sommerspiele 2024 aufzunehmen.

Dies bedeutet, dass Breakdance in Paris seine Olympia-Feuertaufe erleben wird. Bach zeigte sich begeistert davon, was er bei den Jugendspielen im letzten Sommer in Buenos Aires live miterleben durfte. «Breakdance ist mehr als ein Wettkampf. Es ist Ausdruck der eigenen Persönlichkeit. Ich hätte selbst früher als Athlet diese Moves nicht draufgehabt».

Abgerechnet wird bei der nächsten Volksabstimmung

Ein Lächeln nicht verkneifen konnte sich der 65-Jährige beim Hinweis auf eine Umfrage unter 36 000 Personen in 16 Ländern zum Stellenwert der Olympischen Spiele. 77 Prozent der Befragten sehen «viele Vorteile für die Gastgeberstadt». Aber auch Bach weiss: Abgerechnet wird in dieser Frage bei der nächsten Volksabstimmung.

Von Tokio erwartet der ehemalige Fecht-Olympiasieger im Sommer 2020 «exzellente Spiele», von Peking zwei Jahre später nicht weniger als eine «Wintersport-Revolution in China», da das Ziel näher rückt, 300 Millionen Chinesen nachhaltig mit Wintersport zu verbinden.

Der Rückblick auf die Winterspiele in Pyeongchang diente dazu, den finanziellen Erfolg herauszustreichen. 430 Millionen Dollar fliessen zurück in die Mitgliederverbände und zu den Athleten.

Für die Winterspiele 2026 stellt Bach fest, dass die Budgets für die Bewerbung dank den Reformen um 75 Prozent tiefer seien als jene von 2018 und 2022. Eine gestern eingesetzte Arbeitsgruppe soll nun Vorschläge ausarbeiten, wie potenzielle Kandidaten künftig noch effizienter unterstützt werden können.