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Sport (BZ)
Der FC Basel schlägt Eintracht Frankfurt auswärts mit 3:0. Eine sportliche Sensation, aber an der Pressekonferenz von FCB-Trainer Marcel Koller geht es anschliessend trotzdem hauptsächlich um das Thema Corona-Virus und die Folgen für den Fussball.
Marcel Koller, Sie gewinnen auswärts mit 3:0, mussten aber vor leeren Rängen spielen. Wie haben Sie den gestrigen Abend erlebt?
Marcel Koller: Normalerweise ist dieses Stadion ja voll und es ist richtig laut hier. Das kenne ich noch aus vergangenen Zeiten. Klar ist es schade, dass keine Fans da waren, aber nichtsdestotrotz freuen wir uns über diesen Auswärtssieg. Wir haben letzte Woche getestet, wie es ist, wenn man ins Stadion einläuft und keine Fans da sind. Das war vielleicht ein kleiner Vorteil für uns, weil wir da nicht überrascht waren.
Die Situation mit dem Corona-Virus wird immer gravierender. Müsste man Ihrer Meinung nach die Meisterschaften abbrechen?
Natürlich ist es eine schwierige Situation für alle. Wir Trainer können auch nichts planen. Seit 14 Tagen wird in der Liga nicht mehr gespielt. Das Rückspiel gegen Nikosia vor zwei Wochen war unser letztes Spiel. Die betreffenden Stellen und Personen werden alles besprechen und Entscheidungen treffen. Wie es aussieht, ist schwierig zu beurteilen. Wenn keine Fans dabei sind, würde es vielleicht gehen. Aber Sicherheit hat man auch dann nicht, dass man sich nicht ansteckt.
Die Uefa trifft sich am Dienstag und berät, wie es weiter gehen soll. Wissen Sie schon mehr?
Nein. Wir wissen nur, dass sich alle Länder an einer Telefonkonferenz besprechen werden.
Gehen Sie denn davon aus, nächste Woche fürs Rückspiel wieder hier zu sein?
Aktuell schon, ja. Aber die letzten Tage haben gezeigt, dass man ziemlich flexibel sein muss. Man kann nur zwei bis drei Tage vorausschauen.