Volleyball
Die Play-Out-Vorbereitung hat begonnen

Ein leicht verbessertes und kämpferisch einwandfreies Sm’Aesch Pfeffingen unterliegt Düdingen mit 0:3. Die Freiburgerinnen waren in jeder Beziehung überlegen.

Paul Ulli
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Sm’Aeschs Block mit Kerley Beckerund und Megan Plourde waren meist machtlos gegen die harten Smashs von Düdingen Foto: Uwe Zinke

Sm’Aeschs Block mit Kerley Beckerund und Megan Plourde waren meist machtlos gegen die harten Smashs von Düdingen Foto: Uwe Zinke

Uwe Zinke

Wenn in einem Volleyballspiel beim Gegner die Zuspiele, die Blockarbeit und die Angriffe der Topskorerin besser sind, ist nicht viel zu holen. So war es gestern beim zweiten Heimspiel innert 24 Stunden von Sm’Aesch Pfeffingen gegen den TSV Düdingen. Die wiedergenesene Nationalmannschafts-Passeuse Kristel Marbach war eine Klasse besser als Sm’Aesch-Zuspielerin Caithlyn Donahue, der Block von Melissa Vanis und der Serbin Vanja Matic effizienter als der des Heimteams und das Duell der beiden amerikanischen Topskorerinnen zwischen Kayla Neto (Sm’Aesch) und Katie Fuller ging diskussionslos an die «Fribourgerin».

Besser, aber nicht gut genug

Zwar spielte das Heimteam zu Beginn des ersten Satzes besser, als am Vorabend in der gegen Neuchâtel UC mit 1:3 verlorenen Partie und lag sogar mit 7:4 in Front. Doch zu viele Missverständnisse innerhalb des Teams und die oben erwähnten Punkte liessen den Startsatz relativ deutlich an die Gäste gehen. Eine Reaktion der Mannschaft des wahrlich nicht zu beneidenden Head-Coach Timo Lippuner blieb im zweiten Satz weitgehend aus. Ganz im Gegenteil. Die Sm’Aesch-Akteurinnen agierten ungeordnet. Zu oft verliess man sich auf die in der Nähe stehende Mitspielerin, sodass der TSV Düdingen einige sogenannte Gratispunkte verbuchen konnte. Sicherlich ist den Volleyballerinnen von Sm’Aesch eine gute Portion Kampfgeist zugute zu halten, doch um in der höchsten Liga bestehen zu können, braucht es einfach mehr Klasse.

Lichtblicke im dritten Satz

Nach dem 0:2-Rückstand kamen beim Heimteam Madleina Matter (17) und Audry Wallnöfer (18) ins Spiel. Und diese Einwechslungen zeigten Wirkung. Das Birstaler Kombinat und die ihr Team weiterhin kräftig anfeuernden Zuschauer freuten sich über einen 15:10-Vorsprung. Doch genau in dieser Phase machten die routinierten Fuller und Matic sowie die Beachvolleyballerin Muriel Grässli die Big Points und brachten ihre Farben nicht nur bis auf 21:20 wieder heran, sondern ein Aufschlag von Grässli und eine misslungene Recet von Neto brachten die Entscheidung zugunsten der jetzt definitiv für die Finalrunde qualifizierten Düdingerinnen.

Die Zeit ist knapp

Am nächsten Samstag hat Sm’Aesch bei Franches Montagnes nochmals die Möglichkeit zu punkten, damit man mit mindestens zwei Bonuspunkten in die nicht ungefährliche Abstiegsrunde starten kann. Sm’Aesch-Angreiferin Kerley Becker war sehr enttäuscht und verzichtete auf einen Kommentar zu den beiden Wochenend-Heimspielen.

Die Zeit ist knapp. Das weiss auch Trainer Lippuner: «Wir können uns nicht immer vertrösten und meinen im nächsten Spiel klappt es dann schon. In den Playouts haben wir neun Spiele zu absolvieren und zwei Teams müssen danach hinter uns platziert sein, damit wir nicht noch in die Barrage müssen. Und eine der Mannschaften heisst FC Luzern und die haben am Samstag unseren heutigen Gegner in Düdingen mit 3:2 bezwungen. Damit ist eigentlich schon alles gesagt.»