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Sport (BZ)
Im Rückspiel des CEV Challenge-Cup gewinnt Sm’Aesch Pfeffingen gegen Mladost Zagreb mit 3:0-Sätzen und danach auch den nötig gewordenen Golden Set.
Nach der wirklich unnötigen Niederlage im Heimspiel gegen die Kroatinnen, der erste Satz ging damals an die Baselbieterinnen und im zweiten Durchgang lag man ebenfalls relativ deutlich in Führung, war für das Team von Head-Coach Andy Vollmer klar, dass man dieses Auswärtsspiel mit 3:0 oder 3:1 gewinnen musste, um sich in einen sogenannten Golden Set retten zu können.
Und die Birstalerinnen begannen gut. Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase hiess es beim ersten technischen Time-Out 8:5 für die von den 8 mitgereisten Fans lautstark und frenetisch angefeuerte Mannschaft.
Und es kam in der Folge noch besser. Nicole Walch und Anu Ennok liessen mit ihren von Passeuse Tess von Piekartz variabel eingeleiteten Angriffen kaum eine Abwehrchance, sodass der Vorsprung bis auf zwölf Punkte (19:7) anstieg und die wichtige Satzführung wenig später mit dem klaren Verdikt von 25:14 Tatsache war.
Zagreb reagiert wütend
Nach einer schnellen 3:0-Sm’Aesch-Führung kam nach einem Fehler in der Defensive beim Heimteam Capitaine Dinka Kulic zum Service. Und die grossgewachsene Angreiferin säte mit ihren Hammer-Sprungaufschlägen Panik in den Reihen der Baselbieterinnen (3:6).
Doch das Team um die Schweizer Nationalspielerinnen Maja Storck und Madlaina Matter schüttelte sich kurz, fand den Tritt wieder und lag beim zweiten technischen Time-Out seinerseits mit 16:14 in Front.
In einer ungemein spannenden Schlussphase dieses zweiten Satzes war es dann Storck welche den ersten Satzball im gegnerischen Feld unterbrachte und die Führung auf 2:0-Sätze ausbaute.
Eine mental wichtige Szene für den weiteren Verlauf dieser Partie spielte sich dann beim Stand von 4:3 für Mladost ab. Ein Angriff der Gastgeberinnen landete weit im Out, doch die Schiedsrichter entschieden falsch und gaben den Ball «touché»-5:3 für Zagreb.
Jetzt haderten die Baselbieterinnen mit dem Schicksal und lagen wenig später mit 5:11 in Rücklage. Doch auch dieser Rückschlag wurde weggesteckt und mit einer sehr kämpferischen Einstellung, jetzt mit Joker Livia Zaugg für Storck, in eine Führung umgewandelt (21:17).
Wenig später verwandelte die US-Amerikanerin Walch den Matchball und es kam zum Golden Set. In diesem Entscheidungssatz lag Sm’Aesch mit 8:5 in Führung und das erhoffte Wunder wurde immer greifbarer. Es war dann die wie das ganze Team stark aufspielende Walch, welche den ersten Golden Set-Ball verwertete und damit das Weiterkommen im Europacup sicherte.
«Wir waren in jeder Phase der Partie richtig heiss. Wir haben den Gegner mit unserem Spiel in die Ecke getrieben und von dort ist er nicht mehr weggekommen. Es war einfach geil» sagte eine strahlende Capitaine von Piekartz.
Sätze: 14:25, 22:25, 18:25 – Golden Set 10:15
Dom odbojke Bojan Stranic. – 370 Zuschauer. – SR Vasko (Slowakei)/Takaichvili (Georgien)
Zagreb: Butigan, Luketic, Volmut, Kulic, Samadan, Rajkovic (Libera), Saini ; Pavicic, Stimac, Lada, Jurisic, Matic (Libera).
Sm’Aesch Pfeffingen: von Piekartz, Matter, White, Storck, Walch, Pogany (Libera), Ennok; Zaugg, Werfeli, Visentin.