Der FC Sion gewinnt das Barrage-Hinspiel gegen den FC Thun auswärts mit 4:1. Damit sind die Thuner im Rückspiel am kommenden Sonntag gefordert.
Die Sittener kontrollierten die Partie über die volle Strecke. Zwar waren es die Berner Oberländer, die in den ersten Minuten Torchancen verzeichnen konnten. Nach knapp zehn gespielten Minuten waren die Thuner bereits zwei Mal knapp an der Führung vorbeigeschrammt.
Nach den besagten zehn Minuten haben jedoch auch die Walliser richtig in die Partie gefunden. So war es in der 13. Minute Guillaume Hoarau, der eine Flanke von Cavaré zur Führung verwandeln konnte. Im nächsten Angriff, nur knapp zwei Minuten später, setzte sich Gaëtan Karlen über die linke Seite durch, legte quer auf den Ex-Thuner Matteo Tosetti, der nur noch einschieben musste.
Hoarau, der momentan in Torlaune ist, komplettierte seinen erfolgreichen Abend mit dem 3:0 per Elfmeter in der 63. Minute. Den Abschluss des Sion-Torfests gehörte Roberts Uldrikis, der nach einer Körpertäuschung per Schuss in die nahe Ecke zum 4:0 traf. Der Anschlusstreffer von Dennis Salanovic in der 89. Minute galt lediglich der Resultatkosmetik.
Es waren die kleinen Unterschiede, die in dieser Partie die Differenz zwischen Super-League und Challenge League aufzeigten. Thun durfte zwar einige Chancen verzeichnen, war in der Verwertung aber deutlich unpräziser als die souverän auftretenden Gäste.
In der diesjährigen Barrage wird ohne Auswärtstor-Regel gespielt. Heisst also: die Thuner müssten am Sonntag ein 4:1 aufholen, um in die Super League aufzusteigen. Dass dies nicht unmöglich ist, bewies Xamax in 2019 gegen Aarau. Die Aarauer gewannen das Barrage-Hinspiel mit 4:0, verloren im Rückspiel nach Penaltyschiessen jedoch noch mit 5:4.