Holt Belinda Bencic in New York zum nächsten Schlag aus? Im Viertelfinal des US-Open trifft die neue Tennisprinzessin auf die Chinesin Peng. Wie gut Bencic‘s Chancen stehen, weiss ihre langjährige Fed Cup-Weggefährtin, Amra Sadikovic.
Die 17-Jährige Ostschweizerin hat sich mit ihren unbekümmerten Auftritten in die Herzen der New Yorker-Tennisfans gespielt. „Kein Wunder, ihre fröhliche Art kommt beim amerikanischen Publikum gut an“, sagt Amra Sadikovic. Die Aargauerin spielte bis vor Kurzem mit noch Bencic im Fed Cup-Team zusammen, kennt die Stärken und Schwächen von ihr also bestens.
Nach den Siegen über Angelique Kerber (ATP 7) und Jelena Jankovic (10) wartet auf Bencic nun eine vermeindlich leichtere Aufgabe. Im Viertelfinal bekommt sie es mit der Chinesin Shuai Peng (39) zu tun, die auf der Major-Bühne zuvor ebenfalls noch nie so weit gekommen war. „Einfacher wird die Partie für Belinda deswegen nicht“, sagt Sadikovic. Auch Peng befindet sich in blendender Form.
"Danach ist alles möglich"
Dennoch glaubt die ehemalige Profispielerin an den Erfolg von Bencic, die im Ranking unter die Top 40 vorstösst. „Belinda ist so unbeschwert und so fokussiert. In dieser Verfassung packt sie den Einzug in den Halbfinal.“ Und danach? „Dann ist alles möglich“, glaubt Sadikovic, die mit Bencic und ihrer Familie einen regelmässig Kontakt pflegt.
Der Höhenflug ihrer Kollegin bringt nicht nur die Bencics Gegnerinnen ins Grübeln, sondern auch Sadikovic. Denkbar, dass die Erfolge von Bencic bei Sadikovic einen Sinneswandel auslösen. „Wenn ich sehe wie eine Belinda oder die Kanadiern Eugenie Bouchard auftreten, dann beginnt es mich schon zu jucken“, verrät Amra Sadikovic. „Gegen die beiden konnte ich bis vor kurzem noch mithalten.“