Er ist 26-jährig. 1,92 Meter gross, 92 Kilo schwer. Dimitrij Küttel ist ein Modellathlet. Captain beim Handball-Serienmeister Kadetten Schaffhausen. Der Rückraumspieler aus Aarau gehört zu den zwei besten Linkshändern der Schweiz, ist unbestrittene Stammkraft in der Nationalmannschaft.
Baldmöglichst mit der Chemotherapie beginnen
Am Dienstag teilte sein Arbeitgeber mit: «Weitreichende Untersuchungen aufgrund von Krankheitssymptomen kurz vor Weihnachten haben zur niederschmetternden Diagnose geführt: Dimitrij Küttel hat Lymphknotenkrebs.» Weiter heisst es, dass die nötigen Schritte eingeleitet würden, «um baldmöglichst mit der Chemotherapie beginnen zu können.» Mehr Informationen will man derzeit nicht preisgeben.
Mit 18 spielt Küttel bereits im NLA-Team des HSC Suhr Aarau. Als er mit einem Angebot aus Schaffhausen konfrontiert wird, wo man ihm einen Platz in der Academy und bei den Espoirs (NLB) offeriert, überlegt Küttel nicht lange. Er nimmt die Offerte an, wechselt Klub, Wohnort und Schule, um ein «kompletter Spieler zu werden».
Mehrere positive Coronafälle nach der Partie in Nordmazedonien
Mitte November, im Nachgang zur European-League-Partie in Nordmazedonien, werden mehrere Kadetten-Spieler und Staff-Mitglieder positiv auf Corona getestet. Die Namen der infizierten werden nicht kommuniziert. Nach einem Monat Zwangspause steigen die Schaffhauser wieder in den Spielbetrieb ein. Doch Küttel ist seit dem Spiel in Nordmazedonien nicht einsatzfähig.