Frauen NLB
Wieso die FC Aarau Frauen morgen gegen Thun gute Chancen auf drei Punkte haben

Zur 22. Runde der NLB der Frauen dürfen die FC Aarau Frauen auswärts gegen das Frauenteam Thun Berner-Oberland antreten. Die Thunerinnen spielen mit nur fünf Punkten Rückstand auf den ersten Platz noch um den Titel mit – doch Aarau will ihnen nichts schenken.

Leandro De Mori
Drucken
Am Samstag wollen die FCA-Frauen dem Frauenteam Thun Berner-Oberland die drei Punkte stehlen.

Am Samstag wollen die FCA-Frauen dem Frauenteam Thun Berner-Oberland die drei Punkte stehlen.

Daniela Frutiger/freshfocus

Bereits am vergangenen Wochenende haben die Frauen des FC Aaraus wieder eine hervorragende Leistung gezeigt. Und das gegen Worb, einem Team, das im Kampf um die Aufstiegsplätze mitgespielt hat. Beste Voraussetzungen für Aarau also, auch in Thun zu punkten.

Doch diese guten Leistungen kommen nicht von ungefähr. Nach einer kurzen Krise im letzten Herbst hat das Team um Cheftrainer Charles Grütter alles dafür getan, den Frühling zu vergolden. Bislang läuft das ganz gut: drei Spiele innert einer Woche gewonnen, gegen Rapperswil mit einem Tor verloren und gegen Worb drei Punkte geholt. Zwölf Punkte aus fünf Spielen. Eine Bilanz, mit der es sich Leben lässt.

Deutlich zu sehen war im letzten Spiel gegen Worb auch die Qualitätssteigerung im Spiel der FCA-Frauen. Schöne Kombinationen, gefährliche Aktionen im Strafraum. Hinten liessen sie kaum etwas anbrennen. Grütter kommentierte die Leistung seiner Mannschaft: «Das war eine der besten Leistungen, die wir in dieser Saison gezeigt haben.»

Nun soll auch Thun fallen

Diese Topleistung wollen die Aarauerinnen also auch in Thun wieder abrufen. Einzig zu kritisieren gab es nach der letzten Partie Kleinigkeiten beim finalen Pass. Immer wieder verhungerte dieser oder wurde von einer Gegnerin abgefangen. Sollten die FCA-Frauen auch das noch hinbekommen und die Leistungen konstant bleiben, werden sie nächste Saison in den oberen Rängen mittun können.

Schön anzusehen war gegen Worb auch der Kampfgeist, der Wille, den die Aarauerinnen an den Tag legten. Sie spielten aggressiv fair und waren zweikampfstark, jede rannte für die Andere. Als Einheit traten sie auf den Platz und wirkten auch wie eine Einheit, im Gegensatz zum Beginn der Rückrunde. Man merkt, dass sie auch in Sachen Teambuilding nach vorne gelangt sind.

Das Frauenteam Thun Berner-Oberland spielt zwar noch um die Aufstiegsplätze mit, liegt aber trotzdem fünf Punkte hinter Leader St. Gallen. Heisst, dass sie nun jeden Punkt dringend gebrauchen. Aarau könnte also ein entscheidender Stein im Weg des Heimteams sein. Nach dem letzten Spiel meinte auch Grütter: «Wir werden Thun nichts schenken.»