Tennis
Wer stoppt den Serien-Champion an den Aargauischen Meisterschaften?

Vom 25. Juni bis 7. Juli finden auf der Anlage des TC Wohlen Niedermatten zum zweiten Mal in Folge die Aargauischen Meisterschaften der Aktiven statt. Für den Herren-Titel heisst es alle gegen einen: Serienmeister Ignasi Villacampa-Rosés muss geschlagen werden.

Fabio Baranzini (Text und Bild)
Drucken
Der grosse Favorit: Ignasi Villacampa-Rosés.

Der grosse Favorit: Ignasi Villacampa-Rosés.

Fabio Baranzini

Ignasi Villacampa-Rosés (N1, 7) hat in den letzten drei Jahren den Aargauischen Meisterschaften den Stempel aufgedrückt. Drei Mal ist er angetreten und drei Mal hat er den Titel geholt. Und auch in diesem Jahr ist klar: Wer Aargauer Meister werden will, muss die spanische Ballwand überwinden.

Irgendwie. Doch das ist einfacher gesagt als getan, denn der gebürtige Spanier, der für den TC Brugg spielt, hat im letzten Jahr nur gerade sechs Matches auf Sand verloren. Allesamt gegen Spieler, die N1 klassiert waren. Die restlichen 33 Partien hat er gewonnen.

In Wohlen ist auf dem Papier sein letztjähriger Finalgegner Jonas Schär (N3, 32) sein härtester Konkurrent. Es sind jedoch noch drei weitere N3-Spieler am Start. Es sind dies Mischa Lanz (N3, 36) und die beiden Teufenthaler NLB-Interclubspieler Patrik Hartmeier (N3, 41) und Yanik Kälin (N3, 63).

Sie alle werden versuchen, den ganz grossen Titelfavoriten Ignasi Villacampa-Rosés auf seinem Weg zum vierten Aargauer Meistertitel in Folge zu stoppen. Insgesamt sind in der offenen Kategorie 38 Teilnehmer am Start, darunter acht N-Spieler.

Lüscher als Favoritin

Auch bei den Frauen ist die Ausgangslage in der offenen Konkurrenz klar: Titelverteidigerin und Lokalmatadorin Sophie Lüscher (N3, 39) aus Seengen, die früher im TC Wohlen Niedermatten trainiert hat, ist als einzige N3-Spielerin die Favoritin. Allerdings lauern mit Chiara Volejnicek (N4, 54), Tamara Arnold (R1) und Michelle Paroubek (R1) drei gefährliche Spielerinnen.

Vor allem auf Tamara Arnold darf man gespannt sein. Die mehrfache Junioren-Schweizer-Meisterin spielt mittlerweile in den USA und bestreitet kaum noch Matches in der Schweiz. Daher auch ihre verhältnismässig schwache Klassierung, die wohl nicht ihre wirkliche Spielstärke wiedergibt.

Strafferer Zeitplan

An den diesjährigen kantonalen Meisterschaften in Wohlen sind insgesamt 281 Spielerinnen und Spieler am Start. Das sind praktisch genauso viele wie im letzten Jahr. «Wir sind zufrieden mit der Anzahl der Teilnehmer, und auch das Spielniveau verspricht richtig gutes Tennis», sagt Turnierleiter Markus Küng.

Im Vergleich zum Vorjahr wurde die Turnierdauer etwas reduziert, um insbesondere den Spitzenspielern entgegenzukommen. «Wir wollten das Turnier etwas kompakter machen. Das ist für uns aber natürlich auch eine Herausforderung, denn so müssen wir schauen, dass wir alle Matches unterkriegen – vor allem wenn das Wetter nicht mitspielen sollte.» Der Zeitplan ist straff.