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Sport (AZ, BT)
Die Handballer des HSC Suhr Aarau gewinnen das Aargauer Derby gegen den TV Endingen mit 31:24. Damit liegt der Favorit in der Tabelle der NLA nun wieder vor dem Aussenseiter aus dem Surbtal.
Stolz tragen die Co-Captains Tim Aufdenblatten und Dario Ferrante die Trophäe auf die Platte. Die 505 Zuschauerinnen und Zuschauer in der Aarauer Schachenhalle beklatschen den ersten Titelgewinn des HSC Suhr Aarau seit 20 Jahren noch einmal kräftig.
Gerade einmal eine Woche ist es her, seit Mannschaft und Fans den Gewinn des Supercup bejubeln konnten. Das eine oder andere Bier war da im Nachgang des Titelgewinns noch drin – doch für längere Feierlichkeiten blieb keine Zeit.
Kein Wunder. Schliesslich stand der eng getaktete Saisonbeginn in der NLA unmittelbar vor der Tür: Nach dem Auftakt vom vergangenen Mittwoch stand für den HSC am Sonntag mit dem Aargauer Derby gegen den TV Endingen bereits die zweite Meisterschaftsrunde auf dem Programm.
Nach der 26:29-Niederlage bei St. Otmar kehrte der HSC gegen die Surbtaler wieder zum Siegen zurück. 31:24 lautete schlussendlich das deutliche Verdikt. «Nach dem Supercup haben wir wieder etwas in den Alltag zurückfinden müssen», sagt HSC-Torhüter Dragan Marjanac.
Der 35-Jährige hatte mit seinen elf Paraden vorab in der zweiten Halbzeit seinen Anteil zum Erfolg beigetragen. «Es ist gerade einmal eine Woche her, da waren so viele Emotionen drin. Da war es nicht einfach, den Tritt wieder zu finden. Aber ich bin überzeugt, dass unser Weg stimmt.»
Der HSC hatte sich gegen den TVE vor allem in der ersten Halbzeit schwer getan. In seiner dritten Partie innert nur gerade acht Tagen wurde die Defensive des Heimteams von den frech aufspielenden Gästen aus dem Surbtal immer wieder vor Probleme gestellt.
Die Vorentscheidung fiel dann in den paar Minuten vor sowie nach der Pause, als der HSC innert drei Spielminuten von 15:15 auf 19:15 davon zog. Diese Differenz gaben Marjanac und Co. nicht mehr her.
«In dieser Phase haben sie für den Unterschied gesorgt», sagt TVE-Trainer Zoltan Majeri. «Wir haben bis dahin eine gute erste Halbzeit gespielt, aber darauf haben wir leider nicht mehr reagieren können.» Der 47-Jährige musste sich auch damit arrangieren, dass neben den Langzeitverletzten Leonard Pejkovic und Joel Huesmann kurz nach der Pause auch noch Sven Schafroth ausfiel, der sich eine Handverletzung zugezogen hatte. Ausserdem musste sich Abwehrchef Simon Huwyler nach zwei schnellen Zweiminuten-Strafen bereits früh massiv zurück nehmen.
Zwar musste der HSC mit João Ferraz ebenfalls auf einen unbestrittenen Leistungsträger verzichten. Allerdings lässt das Kader von Suhr Aarau, das auf diese Saison hin in der Breite nochmals an Qualität zugelegt hat, die Kompensation solcher Ausfälle besser zu als dasjenige des TVE.
Während das Derby vom Sonntag für den HSC Suhr Aarau eine erfreuliche Rückkehr in den Alltag war, gilt für den TV Endingen eher das Gegenteil: Denn nach der 24:31-Niederlage liegen die Surbtaler in der NLA-Tabelle wieder hinter dem Favoriten – Alltag in negativer Hinsicht also.
Lesen Sie hier den ausführlichen Matchbericht zum Aargauer Derby vom Sonntag.