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Mitten in die Vorbereitungen des FC Aarau auf die Barrage gegen Xamax platzt am Mittwochmorgen diese Nachricht von "Nau.ch": Sportchef Sandro Burki sei kurz davor, den FC Aarau zu verlassen und bei Super-League-Absteiger GC den Wiederaufbau zu gestalten.
Eine Ente oder die Wahrheit? Die "AZ" hat bei Sandro Burki nachgefragt, der will die Verhandlungen mit GC nicht bestätigen, aber auch nicht dementieren - nur so viel sagt er: "Ich konzentriere mich voll auf die Barrage mit dem FC Aarau und möchte mich nicht an den Spekulationen beteiligen."
Fakt ist: Dass GC Burki will, überrascht gar nicht. Wie die Aarauer Spieler durch ihre Leistungen hat sich in dieser Saison auch die sportliche Leitung um Burki und Trainer Patrick Rahmen für andere Vereine interessanter gemacht.
Es hat in der Vergangenheit ungünstigere Zeitpunkte gegeben als der jetzige, bei GC als Sportchef einzusteigen. Der Abstieg in die Challenge League dürfte beim langjährigen Chaosklub reinigende Wirkung haben, auch durch die beratende Mitarbeit des früheren FCB-Erfolgsduos Bernhard Heusler und Georg Heitz. Zudem werden die Hoppers in der nächsten Saison wohl das grösste Budget aller Challenge-League-Klubs haben und entsprechend der Topfavorit auf den Aufstieg sein.
Burki würde im Brügglifeld eine grosse Lücke hinterlassen, sein Abgang wäre auf menschlicher und fachlicher Ebene ein schmerzender Verlust. Er ist seit dem Rollenwechsel vom Spieler zum Sportchef im August 2017 mehr denn je zur Identifikationsfigur des FC Aarau geworden. Die FCA-Bosse müssten alles dafür tun, Burki zu halten - ob es aktuell einen besseren Sportchef für den FC Aarau gibt, ist zumindest fraglich.
Bleibt Burki beim FC Aarau oder geht er zu GC? Die Entscheidung wird in den Tagen nach dem Barrage-Rückspiel am 2. Juni fallen.
«Ich mache diesen Job immer noch sehr gern» – Sandro Burki im AZ-FCA-Talk im August 2018: