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Sport (AZ, BT)
Beim Silvesterlauf um den Gippinger Stausee zeichneten sich Mekonen Tefera (Herrenschwanden) und die Britin Emmie Collinge als Sieger aus – bei ihnen handelt es sich um ausgewiesene Spezialisten.
Eng und spannend verlief die Entscheidung um den Tagessieg über die 7,53-Stausee-Umrundungs-Kilometer bei den Männern. Schliesslich entpuppte sich dennoch ein klarer «Überflieger»: Mekonen Tefera. «Ich bin sehr glücklich über diesen Sieg und wie sich das Laufen angefühlt hat», sagte der gebürtige Äthiopier vom TV Länggasse Bern nach seinem 22:36-Minuten-Einsatz.
Der 25-Jährige spielte seine Klasse gegenüber Ahmed El Jaddar (Basel) und Fabian Kuert (Langenthal) je länger je überzeugender aus – obwohl diese beiden in der Vergangenheit schon AZ-Goldlauf-Geschichte geschrieben hatten.
Weil dieses Duo die Überlegenheit Teferas schnell erkannte, duellierte es sich um Rang zwei. Und Kuert freute sich auch über den dritten Rang: «Ich traf auf zwei stärkere Gegner, konnte aber eine sehr befriedigende Leistung anrufen.»
Einseitiger verlief das Frauenrennen. Emmie Collinge, die Berglauf-Europameisterin von 2016, verstand es auch auf der topfebenen Strecke die Konkurrenz zu dominieren. Die 30-Jährige bewältigte die Strecke in 24:56 Minuten – neuer Streckenrekord.
Und sie verwies die Siegerin der beiden vorangegangenen Austragungen, die OL-Weltklasseläuferin Nathalie Gemperle (Hallwil), mit einem Vorsprung von 1:39 Minuten klar auf den Ehrenplatz. Collinge strahlte: «In diesem Jahr hatte ich mit Verletzungen zu kämpfen. Dieser Erfolg am letzten Tag von 2017 bedeutet darum ein Riesenglück.»
Collinge‘ Überlegenheit neidlos anerkennen musste Gemperle. Die ersten beiden Kilometer zog sie mit. Sodann hatte sie für den Effort zu büssen. Echte Gefahr von hinten drohte aber nicht. Einen Sicherheitsabstand zur Langenthalerin Nicole Egger vermochte sie zu halten.
Nicht des klaren Verdikts wegen haderte Gemperle etwas: «Ich verpasste meine letztjährige Siegerzeit um rund eine halbe MInute.» Im Gegensatz zum Vorjahr konnte sie nun nicht vom Windschatten des Führungsvelos profitieren. Vielmehr machte ihr der steife Südwind zu schaffen.
Trotz des Windes stimmte er Stauseelauf einen Grossteil der über 1000 Startenden glücklich. Das war begründet: Sonnenschein und frühlingshafte Temperaturen von deutlich mehr als 10 Grad ermöglichten einen Jahresabschluss mit Erinnerungswert.