Gippingen
Tefera und Collinge gewinnen Stauseelauf – eine prächtige Ausgabe

Beim Silvesterlauf um den Gippinger Stausee zeichneten sich Mekonen Tefera (Herrenschwanden) und die Britin Emmie Collinge als Sieger aus – bei ihnen handelt es sich um ausgewiesene Spezialisten.

Jörg Greb
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39. Stauseelauf Gippingen 2017 Ein Duo im Anmarsch.
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39. Stauseelauf Gippingen 2017 Nationalrätin Ruth Humbel gewann in ihrer Kategorie Frauen F60. Sie gewann den ersten Stauseelauf vor 39 Jahren.
39. Stauseelauf Gippingen 2017 Ahmed El Jaddar (Sieger M30 und 2. "Overall") und Fabian Kürt (Zweiter M30 und 3. "Overall") kämpfen um die Positionen.
39. Stauseelauf Gippingen 2017 Gute Laune im Zielgelände.
39. Stauseelauf Gippingen 2017 Fast schon im sommerlichen Tenue.
39. Stauseelauf Gippingen 2017 Der Sieger Tefera Mekonen (M20) kam alleine in Richtung Ziel.
39. Stauseelauf Gippingen 2017 Emmie Collinge kam alleine auf weiter Flur und gewann überlegen.
Gippinger Stauseelauf 2017
39. Stauseelauf Gippingen 2017 Emmie Collinge führte das Feld sofort an und gewann überlegen.
39. Stauseelauf Gippingen 2017 Oliver Daniel Senn, Sieger Männer M40, wird von den Zuschauern angefeuert.
39. Stauseelauf Gippingen 2017 Franz "Tarzan" Studhalter beendete seinen 700. Lauf barfuss.
39. Stauseelauf Gippingen 2017 Gute Laune im Feld.
39. Stauseelauf Gippingen 2017
39. Stauseelauf Gippingen 2017 Katrin Saly Graf gewann bei den Frauen F40.
39. Stauseelauf Gippingen 2017 Oliver Daniel Senn, Sieger Männer M40, wird von den Zuschauern angefeuert.
39. Stauseelauf Gippingen 2017 Ein sehbehinderter Läufer mit seinem Führer.
39. Stauseelauf Gippingen 2017 Franz "Tarzan" Studhalter beendete seinen 700. Lauf barfuss.
39. Stauseelauf Gippingen 2017 Die Läuferinnen starteten schon fast im sommerlichen Tenue.
39. Stauseelauf Gippingen 2017
39. Stauseelauf Gippingen 2017 Gute Stimmung im Feld.
39. Stauseelauf Gippingen 2017
39. Stauseelauf Gippingen 2017 Ein nicht ganz ernst gemeinter Schlussspurt.
39. Stauseelauf Gippingen 2017
39. Stauseelauf Gippingen 2017
39. Stauseelauf Gippingen 2017
39. Stauseelauf Gippingen 2017

39. Stauseelauf Gippingen 2017 Ein Duo im Anmarsch.

André Albrecht

Eng und spannend verlief die Entscheidung um den Tagessieg über die 7,53-Stausee-Umrundungs-Kilometer bei den Männern. Schliesslich entpuppte sich dennoch ein klarer «Überflieger»: Mekonen Tefera. «Ich bin sehr glücklich über diesen Sieg und wie sich das Laufen angefühlt hat», sagte der gebürtige Äthiopier vom TV Länggasse Bern nach seinem 22:36-Minuten-Einsatz.

Der 25-Jährige spielte seine Klasse gegenüber Ahmed El Jaddar (Basel) und Fabian Kuert (Langenthal) je länger je überzeugender aus – obwohl diese beiden in der Vergangenheit schon AZ-Goldlauf-Geschichte geschrieben hatten.

Weil dieses Duo die Überlegenheit Teferas schnell erkannte, duellierte es sich um Rang zwei. Und Kuert freute sich auch über den dritten Rang: «Ich traf auf zwei stärkere Gegner, konnte aber eine sehr befriedigende Leistung anrufen.»

Europameisterin im Frauenrennen

Einseitiger verlief das Frauenrennen. Emmie Collinge, die Berglauf-Europameisterin von 2016, verstand es auch auf der topfebenen Strecke die Konkurrenz zu dominieren. Die 30-Jährige bewältigte die Strecke in 24:56 Minuten – neuer Streckenrekord.

Und sie verwies die Siegerin der beiden vorangegangenen Austragungen, die OL-Weltklasseläuferin Nathalie Gemperle (Hallwil), mit einem Vorsprung von 1:39 Minuten klar auf den Ehrenplatz. Collinge strahlte: «In diesem Jahr hatte ich mit Verletzungen zu kämpfen. Dieser Erfolg am letzten Tag von 2017 bedeutet darum ein Riesenglück.»

Collinge‘ Überlegenheit neidlos anerkennen musste Gemperle. Die ersten beiden Kilometer zog sie mit. Sodann hatte sie für den Effort zu büssen. Echte Gefahr von hinten drohte aber nicht. Einen Sicherheitsabstand zur Langenthalerin Nicole Egger vermochte sie zu halten.

Nicht des klaren Verdikts wegen haderte Gemperle etwas: «Ich verpasste meine letztjährige Siegerzeit um rund eine halbe MInute.» Im Gegensatz zum Vorjahr konnte sie nun nicht vom Windschatten des Führungsvelos profitieren. Vielmehr machte ihr der steife Südwind zu schaffen.

Trotz des Windes stimmte er Stauseelauf einen Grossteil der über 1000 Startenden glücklich. Das war begründet: Sonnenschein und frühlingshafte Temperaturen von deutlich mehr als 10 Grad ermöglichten einen Jahresabschluss mit Erinnerungswert.