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Sympathien für starke Admirals: Die Aussenseiter aus dem Seetal unterliegen Grenchen im Cup-Halbfinal

Die Seetal Admirals verkaufen sich im Cup-Halbfinal teuer und unterliegen dem Favoriten Grenchen-Limpachtal 0:6. Das Team von Trainer Roman Holliger machte dem Oberklassigen das Leben schwer und sammelt nicht nur deswegen Sympathiepunkte.

Jan Kutschera
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Nach dem Spiel war die Freude über die gute Leistung grösser als die Enttäuschung.

Nach dem Spiel war die Freude über die gute Leistung grösser als die Enttäuschung.

Luc Droz

Gut zwei Monate nach dem Sensations-Sieg der Seetal Admirals über das oberklassige Horgenberg fand der Final-Four-Cupfinal-Tag in Zug statt. Die Vorzeichen waren klar: die Lenzburger gingen als klare Aussenseiter ins Rennen.

Gegner im Halbfinal war der Solothurner NLA-Spitzenverein Grenchen-Limpachtal. Obwohl diese nach vier Minuten bereits 2:0 führten, gaben die Admirals nicht auf und zeigten, weshalb sie sich als erstes Team aus der 1. Liga überhaupt für einen Cup-Halbfinal qualifiziert hatten. Im Verlauf der Partie erarbeitete sich das Team von Trainer Roman Holliger gute Chancen und machte dem Oberklassigen das Leben schwer.

Trainer Roman Holliger gibt während des Spiels Anweisungen.

Trainer Roman Holliger gibt während des Spiels Anweisungen.

Roger Holliger

Das Schlussresultat von 6:0 für den Favoriten ging in der Höhe trotzdem in Ordnung. Obwohl aus Sicht der Aargauer ein Wermutstropfen blieb: Den Admirals blieb ein Torerfolg verwehrt. Äusserst ärgerlich, da zweimal nur die Torlatte einem Erfolgserlebnis im Weg stand. Nichtsdestotrotz trübt dieser Makel die Leistung nicht.

Den Anlass bereichert

Für die Mannschaft sowie die zahlreich mitgereisten Fans war die erstmalige Teilnahme an einem Cup-Halbfinal ein grossartiges Erlebnis. Die rund 100 Admirals-Anhänger nahmen eine ganze Tribüne in Beschlag und feuerten ihr Team unaufhörlich an.

Oliver Marty, OK-Präsident des Final-Four-Events: «Die Seetal Admirals haben den Anlass bereichert. Als Underdog waren sie sofort Sympathieträger und begeisterten das Publikum mit ihren Kämpferherzen.»

Den Cupsieg holten sich übrigens die einheimischen Oberwil Rebells: In einem hart umkämpften Final besiegten sie Grenchen mit 6:2.