Tennis
Swiss Junior Trophy: Die Schweizer Nachwuchscracks starten gut im internationalen Vergleich

15 Juniorinnen und Junioren haben an der Swiss Junior Trophy in Oberentfelden die Gunst der Stunde genutzt und haben sich für die zweite Runde qualifiziert. Auch Lokalmatador Jonas Schär ist nach wie vor mit dabei.

Fabio Baranzini
Drucken
Der Lokalmatador Jonas Schär zählt nach seinem Schweizer Meistertitel auch an der Swiss Junior Trophy zu den Favoriten

Der Lokalmatador Jonas Schär zählt nach seinem Schweizer Meistertitel auch an der Swiss Junior Trophy zu den Favoriten

Harry Ingold

Ein Blick auf die beiden Haupttableaus der Swiss Junior Trophy in Oberentfelden zeigt Erfreuliches: Von den 64 Spielern, die bei den Juniorinnen und Junioren im Hauptfeld angetreten sind, kommen nicht weniger als 28 aus der Schweiz.

«Das ist grossartig, denn schliesslich organisieren wir das Turnier ja genau dafür. Wir wollen den regionalen und nationalen Nachwuchsspielern die Chance geben, erste Erfahrungen auf dem internationalen Parkett zu sammeln und Punkte für die Weltrangliste zu gewinnen», sagt Turnierdirektor Freddy Blatter, der das Turnier mit seinem Team zum bereits 9. Mal organisiert.

Mehr als die Hälfte der Schweizer Nachwuchscracks haben die erste Runde überstanden. 15 um genau zu sein. Erfreulich ist dabei, dass auch einige sehr junge Athleten die Starthürde gemeistert haben.

So zum Beispiel die erst 14 Jahre alten Julie Schalch, Sebastianna Scilipoti, Jan Sebesta und Yarin Aebi. «Im Vergleich zu den ersten Ausgaben unseres Turniers stellen wir fest, dass die Spielerinnen und Spieler immer jünger werden. Die besten U14-Juniorinnen und Junioren wollen sich heute schon früh bei den U18 etablieren», so Blatter.

Larissa Tschenett hat sich als Qualifikantin souverän in die zweite Runde gespielt.

Larissa Tschenett hat sich als Qualifikantin souverän in die zweite Runde gespielt.

Fabio Baranzini

Schweizer Titelanwärter

Von diesen jungen Athletinnen und Athleten zu erwarten, dass sie bereits in den Kampf um den Titel eingreifen können, wäre hingegen etwas hoch gegriffen. Erfreulicherweise kommen aber trotzdem sowohl bei den Juniorinnen als auch bei den Junioren gleich mehrere Titelanwärter aus der Schweiz. Joanne Züger aus Sissach ist bei den Juniorinnen an Nummer eins gesetzt und hat bei ihrem ersten Auftritt einen starken Eindruck hinterlassen. Sie dominierte ihre Gegnerin mit ihren druckvollen Grundschlägen und gab nur gerade drei Games ab.

Bei den Junioren zählen mit Titelverteidiger Mischa Lanz, der seine erste Runde kampflos gewann, Turniernummer fünf Yannik Steinegger und dem frisch gebackenen U18-Schweizer-Meister Jonas Schär ebenfalls drei Schweizer zu den Favoriten. «Es wäre schön, wenn es auch in diesem Jahr wieder einen Schweizer Sieg geben würde, wie das in den letzten Jahren fast immer der Fall war», sagt Blatter.

Auch Luc Hoeijmans hat via Qualifikation die zweite Runde erreicht.

Auch Luc Hoeijmans hat via Qualifikation die zweite Runde erreicht.

Fabio Baranzini

Schafft Schär den Exploit?

Dabei hofft er auf einen Exploit des Lokalmatadoren Jonas Schär, der seit mittlerweile acht Jahren in Oberentfelden trainiert. Bislang war der Viertelfinal das beste Resultat des 17-Jährigen. In diesem Jahr darf er sich aber berechtigte Hoffnungen auf ein noch besseres Abschneiden machen. Vor etwas mehr als zwei Wochen hat er mit dem Sieg an den U18-Junioren-Schweizer-Meisterschaften seinen bislang grössten Erfolg feiern können. Die Form stimmt also beim jungen Küngoldinger, der sein erstes Match souverän gewonnen hat. Morgen findet in Oberentfelden die zweite Runde statt, die Finalspiele gehen dann am Samstag über die Bühne – hoffentlich mit Schweizer Beteiligung.

Joanne Züger aus Sissach gehört als Turniernummer eins bei den Juniorinnen zu den heissesten Titelkandidatinnen.

Joanne Züger aus Sissach gehört als Turniernummer eins bei den Juniorinnen zu den heissesten Titelkandidatinnen.

Fabio Baranzini