Der HSC Suhr Aarau schlägt den STV Baden im NLB-Duell deutlich mit 38:26. Rund vierzig Minuten lang hielten die Badener mit. Dann zogen die Gastgeber auf und davon.
Für Badens Trainer Andreas Steiner war es nach über 25 Jahren das erste Mal, dass er in der Schachenhalle gegen Suhr antritt. Trotzdem musste er nicht viel umstellen, denn die Garderoben haben gewechselt und so war er in derselben, die er seit vielen Jahren kennt. Sein Team legte denn auch gleich einen Blitzstart hin und führte nach vier Minuten bereits mit 2:5.
Ramseier für Fend
Philipp Ramseier, der das Coaching für den abwesenden Suhr-Trainer Patrik Fend übernahm, schritt sehr früh ein und nahm bereits nach vier Minuten sein erstes Time-out, um seine Mannschaft neu einzustellen.
Ein Team, das noch jünger war als sonst, denn Captain Misha Kaufmann konnte nicht mittun. Es brachte zuerst nur mässigen Erfolg: Bis zur Pause spielte Baden weiterhin stark und blieb bis auf zwei Treffer an Suhr dran.
Partie gegen Endingen kostete viel Kraft
Auch die ersten zehn Minuten nach dem Seitenwechsel waren ausgeglichen. Nach 40 Minuten führten die Gastgeber erstmals mit vier Treffern Vorsprung. Steiner wollte nochmals justieren, doch danach lief beim STV Baden nicht mehr viel zusammen. «Die Partie gegen Endingen hat doch sehr viel Substanz gekostet», meinte er.
«In solchen Situationen sind wir mental noch nicht stark genug», ergänzte der spielende Assistenztrainer Björn Navarin. Er hatte sich viel vorgenommen, trieb sein Team immer wieder an und war mit acht Treffern klar der beste Werfer der Stadtturner.
Der deutsche Shooter trat genauso wie Trainer Steiner und Kreisläufer Manuel Reichlin zum ersten Mal gegen Suhr an. Doch auch die grosse Routine und das enorme Wissen der ehemaligen Suhrer konnten eine klare Niederlage nicht verhindern. Am Ende betrug der Unterschied ein ganzes Dutzend.
Beide spielten starke Hinrunde
Trotzdem dürfen beide Teams mit den bisher gezeigten Leistungen in der Saison zufrieden sein: Aufstiegskandidat Suhr steht souverän an der Tabellenspitze und der Aufsteiger aus Baden hat sich klar gesteigert.
Zum Auftakt gab es, notabene auch gegen Suhr, eine richtige Klatsche. Und obwohl sie nun zum Abschluss des Jahres wieder deutlich unterlagen, haben sie dazwischen starke Leistungen gezeigt und mit dem Sieg gegen Yellow ein riesiges Ausrufezeichen gesetzt.
Jetzt geht es für beide Teams in die verdiente, aber kurze Pause, bevor nach dem Jahreswechsel die Vorbereitung auf die zweite Saisonhälfte beginnt. Und da wollen beide an ihre starken Vorstellungen anknüpfen.