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Sport (AZ, BT)
Michael Conde, Sportchef des HSC Suhr Aarau, zieht nach dem Viertelfinal-Aus seiner Mannschaft im Interview Bilanz über eine starke Saison 2018/19 und erklärt, was ihn stolz macht.
Michael Conde: Die Enttäuschung ist gross. Wir wollten eine Runde weiter kommen als im vergangenen Jahr (damals ging der Viertelfinal gegen die Kadetten Schaffhausen 0:3 verloren, d.Red.).
Trotzdem schmerzt es enorm. Unsere Erwartungshaltung war, in den Halbfinal zu kommen. Dieses Ziel haben wir verfehlt.
Wir waren zum Schluss schon sehr stark dezimiert. Die beiden gesperrten Milan Skvaril und Nikola Isailovic fehlten uns natürlich enorm. Kommt hinzu, dass uns in der Person von Martin Slaninka ein unglaublich wichtiger Spieler bereits seit seinem verletzungsbedingten Ausscheiden nach Spiel 1 der Serie fehlt. Da überlegt man sich natürlich schon, was möglich gewesen wäre. Wenn wir über die ganze Serie hätten komplett antreten können, wäre es für Thun noch schwieriger geworden, gegen uns zu bestehen. Davon bin ich überzeugt.
Ich denke schon. Aber je länger die Saison andauerte, desto stärker sind wir geworden.Die Mannschaft hat eine sensationelle Finalrunde gespielt. Der dritte Schlussrang war ein riesiger Erfolg für unser Team.
Enorm. Wir haben erfolgreich viele junge Spieler im Fanionteam integriert. Auch Neuzuzug Mathias Müller ist ein grosser Faktor. Spieler wie Manuel Zehnder oder Lukas Laube, die ihre erste NLA-Saison bestritten, haben viel zum unbestrittenen Erfolg beigtragen.
Viel besser: Wir sind sogar weiter als gedacht. Dass die Jungen bereits jetzt Leistung bringen, spricht für die hervorragende Arbeit des Trainers.
(überlegt) Das ist eine schwierige Frage. Ich bin hin- und hergerissen. Einerseits ist da der Stolz über die Leistung des Teams und den Anteil der Jungen. Andererseits war unsere Erwartungshaltung tatsächlich etwas grösser als das, was wir jetzt erreicht haben. Aber klar: Auf dieser Saisonleistung lässt sich aufbauen.