Rio de Janeiro rückt näher. Am Grand Slam in Aserbaidschan kämpft sich der Schweizer Judoka Ciril Grossklaus in die Top 5 der Weltspitze in der Kategorie -90kg. Grossklaus überzeugte mit drei Siegen und sichert sich weitere 100 Punkte für das Olympia-Ranking.
Ein Grand Slam ist im Judo die höchste Turnierstufe nach den Weltmeisterschaften. Ausschliesslich die Weltspitze kämpft dabei um wichtige Punkte für die Olympia-Qualifikation. Kurz vor Rio waren die vorderen Ränge entsprechend umkämpft.
Der Schweizer Ciril Grossklaus konnte diese schwierige Ausgangslage bewältigen. Überzeugend kämpfte sich der Athlet aus Brugg in die Top 5. Gleich zu Beginn des Turniers konnte Grossklaus seine Klasse aufblitzen lassen. Im Kampf gegen den Ukrainer Nhabali – zuletzt musste Grossklaus an der EM gegen ihn eine Niederlage einstecken – konnte der Schweizer seine Stärken ausspielen und siegte vorzeitig mit seiner Spezial-Technik Uchi-Mata.
Mit einem weiteren Sieg über den Usbeken Juraev stand Grossklaus im Viertelfinale dem EM-Dritten 2016 Marcus Nyman (SWE) gegenüber. Nur knapp unterlag er dem Schweden mit 3:2-Strafen.
In der Hoffnungsrunde stand dem Aargauer mit dem Japaner Nishiyama ein harter Prüfstein bevor. Mit 2:0-Strafen ging der Schweizer in Führung und verteidigte den Vorsprung bis zum Schluss. Im kleinen Finale blieb die Überraschung gegen die Weltnummer 6 leider aus. Der Russe Denisov konnte sich gegen Grossklaus behaupten.
Für das Olympia-Ranking nimmt Ciril Grossklaus weitere 100 Punkte mit aus Baku. Mit diesem Erfolg kann er seine Position weiter verstärken. Nun steht nur noch der Grand Prix in Almaty bevor. Für Grossklaus sieht es daher sehr gut aus: Geht alles nach Programm, kann Grossklaus das Kimono für Rio in die Tasche packen.