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Sport (AZ, BT)
Sein Abgang stand schon länger fest, nun ist auch die Destination klar: HSC-Rückraumspieler Diogo Oliveira kehrt zurück in die portugiesische Heimat und schliesst sich dem FC Porto an. Beim Traditionsklub spielte er einst im Nachwuchs.
Dass Diogo Oliveira den HSC Suhr Aarau nach dieser Saison verlässt, steht bereits seit einigen Wochen fest. Nun ist auch klar, wo Oliveira seine Handball-Karriere fortführen wird: Der Portugiese wechselt in die Heimat zum FC Porto.
«Ich bin sehr glücklich, meinen Herzensverein vertreten zu können. Ein Traum wird wahr», schreibt Oliveira auf Instagram. Der bald 24-Jährige gehörte einst der U17-Jugend des Traditionsklubs an, bevor er via AA Avanca und HBW Balingen-Weilstetten im Oktober 2019 in der Schweiz anheuerte. Wie der HSC Suhr Aarau mitteilt, unterschreibt Oliveira in Porto einen Dreijahresvertrag.
Beim HSC entwickelte sich Rückraumspieler Oliveira rasch zum Leistungsträger und Leader, was auch seine Bilanz von bislang 188 Toren in 44 NLA-Einsätzen unterstreicht. Auch am Supercup-Triumph im vergangenen Jahr hatte Oliveira mit fünf Toren im Finale gewichtigen Anteil. Anders ausgedrückt: Oliveira ist einer, den ein Verein wie der HSC nur ungern ziehen lässt. Doch die wirtschaftlichen Unwägbarkeiten infolge der Coronapandemie zwingen dem derzeitigen Tabellenvierten der Quickline Handball League einen Sparkurs auf. Unlängst gab der HSC bekannt, dass auch Rechtsaussen David Poloz den Klub nach der Saison verlässt. Trotz des sportlichen Verlusts kommt das dem HSC in finanzieller Hinsicht entgegen: Wenn Gutverdiener wie Poloz und Oliveira nicht mehr bezahlt werden müssen, entlastet das die Vereinskasse.
In einer Mitteilung vom Dienstag richtet der HSC einige Abschiedsworte an Oliveira:
«Wir bedanken uns bei Diogo für sein Engagement und seine Identifikation. Für die neuen sportlichen Herausforderungen beim FC Porto wünschen wir ihm alles Gute sowie beste Gesundheit.»
Noch ist der Portugiese aber da, und die Saison noch nicht zu Ende. Schliesslich beginnen am 5. Mai die Playoffs. «Gemeinsam mit Diogo verfolgen wir noch grosse Ziele», hält der HSC abschliessend fest.