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Sport (AZ, BT)
Der TV Schönenwerd unterliegt dem österreichischen Rekordmeister Wien mit 0:3. Im Rückspiel in einer Woche in Windisch braucht der TVS nun einen 3:0-Erfolg und muss zudem den Golden Set gewinnen. Ein Weiterkommen ist also in weite Ferne gerückt.
Der aktuelle Tabellenvierte und Rekordmeister der 1. Bundesliga, hotVolleys Wien, war gestern eine Nummer zu gross für den TV Schönenwerd. Nach den beiden 3:1-Erfolgen im Sechzehntelfinal des CEV Challenge Cups mussten sich die Niederämter auf europäischem Parkett erstmals geschlagen geben. Dies deutlich und ohne Satzgewinn, obwohl der TVS über weite Strecken mindestens ebenbürtig war.
Jachowicz lanciert die Partie
Lanciert wurde das Spiel im gut gefüllten Budocenter in der österreichischen Hauptstadt durch eine Finte von TVS-Passeur Jachowicz. Nach mehreren erfolgreichen Sideouts von beiden Teams zogen die Gäste dank einem Block von Jachowicz, einem Angriffspunkt von Eichenberger und einer Finte von Malicki auf 8:4 davon. Nach dem ersten Technischen Timeout kippte dann das Spiel. Beim 11:13-Zwischenstand holten sich die Wiener erstmals zwei Punkte bei eigenem Aufschlag.
Beim TVS schleichen sich Fehler ein
Der Brasilianer Serafim baute mit seinen Services noch mehr Druck auf und bei der zweiten Auszeit führte das Heimteam mit 16:15. Danach klappte gar nichts mehr beim TVS, die Annahme wackelte, und es schlichen sich vermehrt Fehler ins Spiel ein. Nur noch dreimal konnte das Dervisaj-Team reüssieren und gab den ersten Satz deutlich mit 18:25 ab.
Wiener abgeklärter in entscheidender Phase
Im zweiten Satz hielten die Schönenwerder dann über weite Strecken wieder ganz ordentlich mit. Sie lagen sogar mehrheitlich in Führung, mit drei gewonnenen Punkten in Serie drehten die Wiener den Spielstand in der entscheidenden Phase aber in eine 23:22-Führung. Nach je einem Service-Fehler von beiden Teams landete ein TVS-Angriff im Aus und auch der zweite Satz war weg.
Schönenwerd gleicht noch zum 20:20 aus
Am meisten Nerven kostete der dritte Durchgang. Bis zum ersten Technischen Timeout wechselte die Führung mehrmals hin und her. Danach machte es den Anschein, als könnte das Heimteam vorentscheidend davonziehen – 16:14 und wenig später 20:17 lauteten die Zwischenstände aus Wiener Sicht. Es folgte das letzte Aufbäumen des TVS, der zum 20:20 egalisierte und nach mehreren sehenswerten Abschlüssen von Eichenberger und einem technischen Fehler der Wiener gar zu einem Satzball kam.
Wien zeigt sich kaltblütig
Doch Wien präsentierte sich äusserst abgebrüht: Drei Satzbälle vermochten die Lokalherren abzuwehren und verwerteten dann gleich den ersten Matchball kaltblütig.
Nur noch geringe Chancen auf ein Weiterkommen
Die Sechzehntelfinals scheinen also die Endstation für das Schönenwerder Europacup-Abenteuer zu bedeuten. Im Rückspiel, welches am kommenden Mittwoch in Windisch stattfindet, braucht der TVS einen 3:0-Erfolg und muss zudem den Golden Set gewinnen.