Handball
Nach dem hauchdünn verlorenen Derby wartet der Aufsteiger auf Städtli

Nachdem die erste Mannschaft des STV Baden am Sonntag auswärts das Derby gegen den TV Endingen knapp mit 35:34 verloren hat, erhält sie nur wenig Zeit zur Regeneration, da sie am Freitagabend bereits auf das Überraschungsteam und Aufsteiger der Saison, den SG TV Solothurn trifft.

Franco Bassani
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Pascal Bühler des STV Baden kämpft sich gegen einen Gegenspieler durch.

Pascal Bühler des STV Baden kämpft sich gegen einen Gegenspieler durch.

Alexander Wagner (awa)

Städtli hat nur wenige Tage Zeit, den Misserfolg wegzustecken und sich dem nächsten starken Gegner zu widmen. Also muss der Fokus auf das Wesentlichen liegen: Das Gute mitnehmen und das weniger Gute verbessern!

Der nächste Gegner, der TV Solothurn hat mit seiner ersten NLB-Saison alle Experten verblüfft, denn einen derart starken Aufsteiger hatte niemand auf der Rechnung. Unter anderem gelang es den Solothurnern als einzigem Team beide Spiele gegen den TV Endigen für sich zu entscheiden, eines davon sogar mit 17 Toren Differenz, was eine beträchtliche Marge darstellt.

Die gesamte Saisonleistung des TVS und explizit diese beiden Exploits überraschten das gesamte restliche Feld und führte zur Klassierung des Aufsteigers auf dem fünften Rang, was sie zu direkten Konkurrenten Badens macht.

Bereits vor der Saison machte Solothurn von sich reden, als Linkshänder Marco Kurth vom BSV Bern verpflichtet werden konnte. Kurth ist im Aargau kein Unbekannter, hat total 426 NLA-Partien für Suhr, Pfadi und den BSV Bern absolviert und in 150 Länderspielen total 413 Tore erzielt.

Nachdem er dem Team bis Jahresende als sogenannter "Playing Assisant" diente, löste er zu Jahresbeginn den bisherigen Trainer Matthias Heger auf dessen eigenen Wunsch hin ab und wurde Headcoach der Solothurner.

Städtli, das seit Weihnachten nur gegen Spitzenteams gespielt hat (Siege gegen den TV Möhlin und die Lakers Stäfa, Niederlagen gegen die Zweite Mannschaft der Kadetten Schaffhausen und den TV Endingen) kann nach dem Spiel am Freitag diese anstrengende Serie als erledigt betrachten.

Bevor es schliesslich gegen nominell «schwächere» Gegner geht, gilt es aber, die Chancen auf Platz 3 intakt zu halten. Vom besten Schlussrang der Badener «Neuzeit» trennt das Team von Trainer Björn Navarin aktuell gerade mal zwei Punkte – die Marschrichtung für den Auswärtsmatch ist also bereits bestimmt.

Das Spiel in der CIS-Intersporthalle Solothurn beginnt am Freitag, 3. März um 20:15 Uhr. Sie können das Spiel auch im Liveticker direkt auf der Homepage des STV Baden verfolgen.