Sulz bei Laufenburg war gestern wieder Schauplatz des Fricktalischen Mannschaftsfahrens. Mit 57 Mannschaften und Paaren durfte sich das Teilnehmerfeld sehen lassen.
Für das Mannschaftsfahren wurde einmal mehr die bewährte 28,5 km lange Rundstrecke von Sulz über Laufenburg hinauf durchs Rheintal bis zum Wendepunkt in Leibstadt und wieder zurück nach Sulz gewählt. Diese Rundstrecke ist für ein Mannschaftsfahren bestens geeignet. Das Verkehrsaufkommen ist an einem Sonntagmorgen nicht allzu gross und die nahezu flache Strecke lässt hohe Tempi zu. Je nach Stärkeverhältnis musste die Strecke von den Fahrern ein-, zwei- oder dreimal absolviert werden. Von den Teilnehmern wurden nicht nur die schöne Strecke, sondern auch die gute Streckensicherung und die Begleitung von jeder Mannschaft durch ein Motorrad gelobt. Diese Massnahmen trugen dazu bei, dass das Rennen ohne Stürze durchgeführt werden konnte.
Schnelle Zeiten
Obwohl die Temperaturen bereits am gestrigen Sonntagvormittag sommerlich hoch waren, wurden gute Zeiten herausgefahren. Der VC Kaisten fuhr die drei Runden, welche die Rennteams zurück zu legen hatten, mit einem Schnitt von 45,96 km/h. Schnell war auch der Vierer um den früheren Sechstageprofi Christian Weber (Spreitenbach). Diese Mannschaft startete in der Kategorie «Gentlemen A» und spulte ihre zwei Runden mit einem Schnitt von 47,5 km/h ab. Man konnte sich im Nachhinein fragen, ob diese Mannschaft das vorgelegte Tempo auch über drei Runden hätte halten können.
Zumindest über zwei Runden war diese Mannschaft klar am Schnellsten. Stark auch die Leistung der Junioren aus dem Team «Aargau». Obwohl nur zu dritt unterwegs erzielten die beiden Sulzer Robin Ender und Cyrill Steinacher zusammen mit dem starken Thurgauer Stefan Bissegger, den Vize-Schweizermeister der Junioren und Prologsieger der Waadtland-Rundfahrt sowie letztjährigem Gewinner des Pfingstrennens von Ehrendingen, eine gute Zeit. Sie absolvierten die zwei Runden mit einem Schnitt von 45,54 km/h und wären damit in der Kategorie «Gentlemen A» klar Zweite geworden. Ebenfalls eine Startgelegenheit erhielten die Militärradfahrer. Dieses von acht Paaren bestrittene Rennen wurde eine klare Beute von Militärradschweizermeister Adrian Schläpfer, der mit René Roth zusammenspannte.
Zufriedene Veranstalter
Mit 57 teilnehmenden Teams und Paaren durfte sich das Teilnehmerfeld sehen lassen. «Wichtig war, dass der Anlass unfallfrei über die Bühne ging», stellte Roger Weiss als OK-Präsident nach dem Anlass zufrieden fest. Bernadette Rippstein von Swiss Cycling Fricktal doppelte nach: «Sulz ist eines der wenigen Mannschaftsfahren in der Schweiz. Wir wollen diese Tradition weiterführen. Der Anlass wird vor allem aus Freude am Radsport durchgeführt». Der Aufmarsch und das Echo der Teilnehmer gaben den Veranstaltern Recht. Aufgrund des gut verlaufenen Anlasse ist davon auszugehen, dass es auch im nächsten Sommer in Sulz wieder das Fricktalische Mannschaftsfahren geben wird.