Volleyball
Laufenburg-Kaisten vergibt im Entscheidungssatz zwei Matchbälle

Laufenburg-Kaisten verliert in der NLA-Abstiegsrunde gegen Lutry-Lavaux knapp mit 2:3. Den Ligaerhalt hatten sich die beiden Teams schon vorher gesichert. Die Fricktaler können nun die Planung der nächsten Saison in Angriff nehmen.

Beat Hager
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Laufenburgs Ramon Kasper (rechts) schlägt sich in dieser Szene erfolgreich gegen Nicolas Patrouilleau von Lutry-Lavaux. Alexander Wagner

Laufenburgs Ramon Kasper (rechts) schlägt sich in dieser Szene erfolgreich gegen Nicolas Patrouilleau von Lutry-Lavaux. Alexander Wagner

Foto Wagner

Obwohl sich Gastgeber Smash 05 Laufenburg-Kaisten als auch Gegner Lutry bereits vorzeitig den Ligaerhalt gesichert hatten, kamen die Zuschauer in der Sporthalle Blauen in Laufenburg in den Genuss einer spannenden und hart umkämpften Partie.

Nachdem am vergangenen Samstag Lutry sein Heimspiel gegen Züri Unterland mit 3:1 für sich entschieden hatte und somit die Zürcher in die Barrage spedierte, war die sonntägliche Partie zwischen Laufenburg-Kaisten und Lutry nur noch von statistischem Wert. Wer nun nach dem vorzeitigen Klassenerhalt der beiden Mannschaften eine Kehrauspartie erwartet hatte, wurde eines Besseren belehrt. Die beiden Teams schenkten sich von Anfang an nichts und so entwickelte sich eine interessante Partie. Die Einheimischen legten vom ersten Spielzug an ein hohes Tempo vor und führten im ersten Satz schon schnell mit 5:1. Anschliessend sicherten sie sich auch den Startsatz klar mit 25:20. Die Reaktion der Gäste vom Genfersee blieb im zweiten Satz nicht aus und Lutry holte sich den 2. Satz mit 25:20.

Laufenburg erholte sich von diesem Ausrutscher und ging nach einem 25:19 erneut in Front. Mit einem 25:20 vermochte Lutry den vierten Satz für sich zu entscheiden und erneut auszugleichen. Im mit an Spannung nicht zu überbietenden fünften Satz gingen die Waadtländer nach einem knappen 17:15-Erfolg als glücklicher Sieger vom Feld. «In dieser Partie wurde einander beidseits nichts geschenkt. Trotz dieser unglücklichen Niederlage streben wir nun den 7. Schlussrang an», sagte Co-Trainer Marc Fischer nach der Partie. Die Einheimischen vergaben im alles entscheidenden Satz gleich zwei Matchbälle. Nun streben in den abschliessenden Spielen auswärts bei Lutry vom Samstag sowie am kommenden Sonntag gegen Züri Unterland (17.30 Uhr in Kaisten) zwei Siege an, um dieses Ziel noch zu erreichen.

Seit ihrem Aufstieg 2009 in die NLA sind die Laufenburger als einziger Aargauer Verein in der höchsten Schweizer Spielklasse vertreten. Trotz des Engagements der beiden Ausländer Marcin Malicki (Polen) und Tomislav Mrkonjic (Bosnien) sowie dem kroatischen Trainer Mario Stipkov verfügt Smash Laufenburg für NLA-Verhältnisse über ein sehr bescheidenes Budget.

Wie sieht denn der Verein seine Zukunft? Dazu sagt Fischer: «Schön, dass wir vorzeitig den Ligaerhalt realisiert haben. Nun werden wir in dieser Woche unsere Planungen in Angriff nehmen, wobei mit den Spielern selbst erst nach dem Saisonende verhandelt wird.» Auch Co-Präsident Stefan Erhard liess sich noch nicht in die Karten schauen: «Für unsere starken Junioren ist ein NLA-Team von grosser Bedeutung».