Bisher ist die Saison für die Männer des STV Oberentfelden nahezu perfekt verlaufen. Das Team von Trainer Koni Keller hat neun von zehn Spielen gewonnen und sich damit als Qualifikationssieger für das
Final-4-Turnier an diesem Wochenende in Winterthur qualifiziert – zum ersten Mal seit 2017.
Doch gewonnen haben die Oberentfelder damit noch nichts. Wenn sie den Lohn für die stärkste Saison seit langem auch wirklich abholen wollen, müssen sie noch einmal so stark aufspielen wie in der kompletten Qualifikation.
Doch das ist keine Selbstverständlichkeit. Die Erwartungen sind nach der Qualifikation gestiegen. Für viele im Team der Oberentfelder ist es aber eine neue Situation, als Mitfavorit in die entscheidende Meisterschaftsphase zu starten.
«Ich bin froh, dass wir nach der letzten Meisterschaftsrunde drei Wochen Zeit hatten, um uns auf das Final-4-Turnier vorzubereiten», sagt Trainer Koni Keller. «So konnten wir nochmals konzentriert auf das Halbfinalspiel gegen Widnau hinarbeiten.»
Das Halbfinal-Duell wird kein Selbstläufer
Das ist auch nötig, denn Widnau kann ein unangenehmer Gegner sein. Das wissen auch die Oberentfelder. Entsprechend befassen sie sich auch nicht mit einem allfälligen Finalspiel oder gar dem Schweizer Meistertitel. «Wir haben zwar beide Matches in der Qualifikation gegen Widnau gewonnen, aber es war immer ein ‹Gewürge›. Dass wir trotzdem gewonnen haben, stimmt mich positiv, aber es wird trotz allem ein schwieriges Halbfinalspiel», so der Oberentfelder Trainer.
Trotzdem: Koni Keller vertraut auf die Qualität seiner Mannschaft und ist überzeugt, dass die Finalqualifikation drinliegt. «Wir haben in dieser Saison ein gewisses Selbstverständnis entwickeln können. Auch wenn uns Fehler unterlaufen sind, unserem Spiel sind wir immer treu geblieben. Wenn wir diese Qualität weiterhin abrufen, können wir in den Final kommen.»
Frauen steigen in die NLB auf
Bereits zu Ende ist die Saison für die Frauen. Die Oberentfelderinnen, die eigentlich in der NLA hätten auflaufen sollen, haben sich vor Saisonbeginn freiwillig zurückgezogen und wagten in der 1. Liga einen Neustart mit jungen Spielerinnen. Die Saison schlossen sie auf dem ersten Platz und mit dem Aufstieg in die NLB ab.