NLA-Handball
HSC-Torhüter Dragan Marjanac nach dem 23:19-Sieg gegen St. Otmar: «Diese Hauptprobe macht viel Mut»

Der HSC Suhr Aarau besiegt St. Otmar St. Gallen mit 23:19 und bleibt damit auch im achten Heimspiel der Saison ungeschlagen. Im Fokus aber ist bereits am Sonntag vor allem etwas: Der am Donnerstag anstehende Cup-Halbfinal gegen GC Amicitia – das Highlight des langsam ausklingenden Jahres.

Dean Fuss
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HSC-Torhüter Dragan Marjanac überzeugte beim 23:19-Sieg gegen St. Otmar St. Gallen mit einer Abwehrquote von 40 Prozent.

HSC-Torhüter Dragan Marjanac überzeugte beim 23:19-Sieg gegen St. Otmar St. Gallen mit einer Abwehrquote von 40 Prozent.

Alexander Wagner

Mit seinen 198 Zentimetern Körpergrösse ist es fast unmöglich, nicht aufzufallen. Die Rede ist von Jakub Szymanski, der den 23:19-Sieg des HSC Suhr Aarau gegen St. Otmar St. Gallen von der Tribüne aus verfolgt.

Dass der 36-jährige Spielmacher von GC Amicitia unter den 847 Zuschauerinnen und Zuschauern in der Aarauer Schachenhalle weilt, ist alles andere als ein Zufall: Szymanski beobachtet den Gegner seiner Mannschaft im Cup-Halbfinal vom kommenden Donnerstag.

Kontrollierter Auftritt des HSC

Szymanski hat einen soliden Auftritt des HSC Suhr Aarau gesehen. Trotz der verletzungsbedingten Absenzen von Leistungsträgern wie Co-Captain Tim Aufdenblatten, Joao Ferraz, Sergio Muggli und Mathias Müller sicherte sich das Heimteam den Sieg letztlich souverän und zog in der Tabelle mit dem gestrigen Gegner gleich.

«Ich habe ein kontrolliertes Spiel von der ersten bis zur letzten Minute gesehen», sagt Trainer Misha Kaufmann und fügt an: «Ich bin zwar nicht endgültig zufrieden mit dem Auftritt, aber wichtig ist, dass wir im Hinblick auf das Highlight vom Donnerstag Moral getankt haben.»

Das anstehende Highlight des Jahres ist omnipräsent

Die Gedanken ans noch anstehende Highlight des langsam ausklingenden Jahres waren omnipräsent. An der prominent besetzten Verletztenliste wird sich bis dahin kaum mehr etwas ändern. Umso wichtiger, dass gestern mit Patrick Strebel ausgerechnet einer derjenigen Spieler auf sich aufmerksam machte, die bei Vollbestand des Kaders jeweils weniger Verantwortung erhalten.

Der 27-jährige Allrounder lief zu Hochform auf und leistete als Vorkämpfer wichtige Arbeit für das Team. «Die älteren Spieler müssen immer vorausgehen. Aber gerade in solchen Situationen ist es umso wichtiger. Wir haben uns angesichts des vorhandenen Spielermaterials einen Plan zusammengestellt, der immer besser funktioniert», sagt Strebel, dessen beherzter Auftritt mit der Auszeichnung zum besten Spieler seiner Mannschaft honoriert wurde.

Die älteren Spieler müssen immer vorausgehen. Aber gerade in solchen Situationen ist es umso wichtiger.

(Quelle: Patrick Strebel, HSC Suhr Aarau)

Eine starke Partie lieferte auch Torhüter Dragan Marjanac ab. Der 34-jährige Serbe zeigte elf Paraden und verbuchte eine Abwehrquote von 40 Prozent. Immer wieder verhinderte er, dass die Gäste aus der Ostschweiz seiner Mannschaft wieder etwas näher hätten rücken können. «Dieser Sieg ist enorm wichtig. Diese Hauptprobe macht viel Mut. Wir haben alle noch etwas Luft nach oben, aber ich bin sehr zuversichtlich», sagt Marjanac.

Die Hauptprobe des HSC vor dem Cup-Halbfinal gegen GC Amicitia ist also gelungen. Und vielleicht ist es ja ein gutes Omen, dass die U17-Elite des HSC den von Routinier Szymanski trainierten GC-Nachwuchs im Vorfeld der NLA-Partie in der Schachenhalle gestern mit 27:26 besiegt hat.

Den ausführlichen Spielbericht zum 23:19-Sieg des HSC Suhr Aarau gegen St. Otmar St. Gallen finden Sie hier.