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Sport (AZ, BT)
Schweizer Meister Team Argovia kommt in der siebten Runde der NLA gegen Leader La Chaux-de-Fonds zu einem 4:4. Durch dieses bemerkenswerte Unentschieden ist der Glaube erstarkt, die vier Punkte Rückstand auf die Playoff-Ränge noch aufholen zu können.
Positiv stimmende Vorzeichen
In der Begegnung am Samstag tankte man trotz einer 2:6-Niederlage in Solothurn Selbstvertrauen: «Wir haben gesehen, dass wir absolut mithalten können und nahe dran sind», blickte Nati-Spielerin Ayla Huser zurück. Zudem erfolgte die Wende bereits letzte Saison im Duell mit La Chaux-de-Fonds. Keine schlechten Vorzeichen also.
Los ging es in der Burkertsmatt in Widen im Gleichschritt. Eigengewächs Lea Müller vertrat die verletzte Sue Keller und verlor mit deren Schwester Yvonne das Doppel in zwei Sätzen. Besser machten es die Männer auf dem Court nebenan: Sie triumphierten im Entscheidungssatz.
Erweiterte Weltspitze in Widen
Das zweite Männerdoppel mit dem Engländer Matthew Honey und Spielertrainer Hafiz Shaharudin gewann ebenfalls in drei Sätzen. Reto Wettstein, der zweite Aargauer in der Aufstellung, unterlag seinem Widersacher in zwei Sätzen. Zwischenzeitlich stand es 2:2, die Hoffnungen auf den zweiten Saisonsieg blieben intakt. Ayla Huser bekam es im Fraueneinzel mit der Weltnummer 64 aus der Ukraine zu tun. Sie wehrte sich hartnäckig. Doch dies reichte trotzdem nicht zum Sieg. Huser nach der Partie: «Zwar fehlte es mir an Präzision, aber einen Entscheidungssatz hätte ich verdient gehabt.»
Shaharudin sah man die Freude, nach seiner vertraglichen Sperre endlich aktiv mittun zu dürfen, an. Der Malaysier lieferte sich mit Nati-Spieler Nussbaumer ein spektakuläres Duell, in dem der Argovia-Spieler im Entscheidungssatz das bessere Ende für sich behielt. Das letzte Männereinzel verlor Joel Gayle im dritten Satz. Der Entscheid, ob das Team Argovia wenigstens zu einem Remis kommen würde, wurde im Mixed-Doppel gefällt. Huser/Honey liessen überhaupt keine Zweifel aufkommen und schaukelten das 4:4-Unentschieden souverän nach Hause.
«Noch alles möglich»
Somit spielte sich das Team in der Doppelrunde drei Punkte ein. «Insgeheim erhofften wir uns einen Punkt mehr», erklärt Präsident Adrian Bärtschi. Er fordert seine Mannschaft dazu auf, in der nun folgenden vierwöchigen Spielpause hart zu trainieren. Und wie steht es um das Playoff-Barometer? «Noch ist alles möglich, es wird aber von Spiel zu Spiel schwieriger.»
Den Kopf durchlüften
Die Stimmung im Team ist ähnlich. «Der Zug in die Playoffs ist noch nicht abgefahren. Wir haben das Gefühl, dass es gut kommt», weiss Huser. Die Pause soll neben hartem Training auch dazu genützt werden, den Kopf einmal richtig durchzulüften. Danach gilt es, in der Rückrunde der Qualifikation einen Lauf zu starten, und so den Vierpunkterückstand auf die Playoff-Ränge doch noch aufzuholen. Die Hoffnung stirbt beim Schweizer Meister zuletzt.